Typische Produkte aus der Region sind die beste Tourismuswerbung, darin waren sich der Parlamentarische Staatssekretär Hartmut Koschyk (links) und der Vorsitzende des Tourismusausschusses im Bundestag Klaus Brähmig bei einem Fachgespräch in Muggendorf einig.
Muggendorf – Die Fränkische Schweiz ist touristisch hervorragend aufgestellt. Diese Ansicht vertrat der Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus im Deutschen Bundestag Klaus Brähmig. Zwei Tage lang hatte der aus der Sächsischen Schweiz stammende Abgeordnete zusammen mit dem Parlamentarischen Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk die Region besucht und war dabei zu dem Schluss gekommen: „Die Fränkische und die Sächsische Schweiz gehören touristisch zum Feinsten, was wir in Deutschland zu bieten haben.“
Insbesondere das neue Gößweinsteiner Höhenbad hatte es Brähmig angetan. Das Bad sei ein Musterbeispiel dafür, was geschehen kann, wenn man die Bevölkerung mitnimmt und sich die Menschen mit den touristischen Zielen einer Kommune identifizieren, sagte er am Dienstagabend bei einem tourismuspolitischen Fachgespräch in Muggendorf. Die Göweinsteiner hätten einen idealen Weg gefunden, um das Bad zu betreiben, die öffentlichen Gelder, die dafür geflossen sind seien ein gutes Beispiel für einen intelligenten Umgang mit Steuergeldern.
Nachdrücklich verteidigte der Parlamentarier bei seinem Besuch auch die Senkung der Mehrwertsteuer für die Hotellerie von 19 auf sieben Prozent. An vielen Stellen der Fränkischen Schweiz könne man sehen, dass mit dem Geld auch wirklich investiert wurde, sagte Brähmig. „Und zwar in Häuser und in Personal, genauso wie es gedacht war.“ Den Vorwurf von Mitnahmeeffekten ließ er dabei nicht gelten.
Eintrag in das Goldende Buch der Marktgemeinde Gößweinstein. Von links nach rechts: Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk MdB, Geschäftsführer der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz Franz-Xaver Bauer, CSU-Kreis- und Fraktionsvorsitzender Forchheim Udo Schönfelder, Gemeinderat Peter Helldörfer, der Vorsitzende des Fördervereins Höhenschwimmbad Gössweinstein, Jürgen Kränzlein und der 1. Bürgermeister von Gössweinstein Georg Lang mit Klaus Brähmig.
Staatssekretär Koschyk stellte allerdings auch klar, dass die Senkung immer noch umstritten sei und eine Ausweitung auf den gastronomischen Bereich derzeit undenkbar ist. Er appellierte deshalb an die Wirte und Hoteliers, das Geld aus der Senkung der Mehrwertsteuer dafür zu nutzen, weiter zu investieren und die Infrastruktur zu verbessern.
Von links nach rechts: Regionalkantor Georg Schäffner, CSU-Kreis- und Fraktionsvorsitzender Forchheim Udo Schönfelder, Klaus Brähmig, Hartmut Koschyk, Museumsleiterin Dr. Regina Urban, Bürgermeister Georg Lang, Vorsitzender des Trägervereins für das Wallfahrstmuseum Hans Backer in der Basilika von Gößweinstein.
Ein wichtiges Thema, das den Tourismusverantwortlichen auf den Nägeln brannte war die Sorge vor dem Bau von Windkraftanlagen auf den Höhen der Fränkischen Schweiz. Vor allem im Staatsforst sei der zunehmende Drang nach solchen Anlagen festzustellen, so der zweite Bürgermeister des Marktes Wiesentthal Konrad Rosenzweig. „Windparks gehören dorthin, wo sie auch hinpassen und von der Bevölkerung akzeptiert werden“, stellte Brähmig klar. Gerade in der Fränkischen Schweiz sei die Landschaftsästhetik von besonderer Bedeutung. Wenn es nicht gelinge, die Landschaft so zu gewährleisten, dann könne man zusperren. Auch Staatssekretär Koschyk mahnte ein sensibles vorgehen an. Windparks könne man nur dort errichten, wo sie landschaftsverträglich sind und akzeptiert werden. Angetan zeigte sich Koschyk vom Vorschlag Rosenzweigs, die vielen ehemaligen Mühlen der Fränkischen Schweiz zur Energiegewinnung zu reaktivieren. Dort wo die historische Wasserkraft früher eine große Rolle gespielt habe und die entsprechenden Baudenkmäler noch vorhanden sind, sollte man über eine Reaktivierung nachdenken.
Von links nach rechts: Udo Schönfelder, Klaus Brähmig, Museumsleiterin Dr. Regina Urban, Bürgermeister Georg Lang, Hartmut Koschyk, Vorsitzender des Trägervereins für das Wallfahrstmuseum Hans Backer und der Regionalkantor Georg Schäffner.
Brähmig sprach auch die Sorge um einen Fachkräftemangel in der Tourismusbranche an. Überall suche man dringend nach Fachkräften, deshalb sei ein besseres Image für den Berufsstand dringend notwendig. Das Ansehen eines Arbeitsplatzes im Tourismus, bei dem die Beschäftigten auch Abends, an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr für ihre Gäste da sind, müsse wieder besser werden. Brähmig: „Das Bedienen eines Menschen darf nicht schlechter gestellt sein als das Bedienen einer Maschine.“
Bei einer traumhaften Kulisse vor der Basilika Gössweinstein können die Besucher des Höhenschwimmbades die Natur genießen.
Muggendorf – Die Fränkische Schweiz ist touristisch hervorragend aufgestellt. Diese Ansicht vertrat der Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus im Deutschen Bundestag Klaus Brähmig. Zwei Tage lang hatte der aus der Sächsischen Schweiz stammende Abgeordnete zusammen mit dem Parlamentarischen Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk die Region besucht und war dabei zu dem Schluss gekommen: „Die Fränkische und die Sächsische Schweiz gehören touristisch zum Feinsten, was wir in Deutschland zu bieten haben.“
Insbesondere das neue Gößweinsteiner Höhenbad hatte es Brähmig angetan. Das Bad sei ein Musterbeispiel dafür, was geschehen kann, wenn man die Bevölkerung mitnimmt und sich die Menschen mit den touristischen Zielen einer Kommune identifizieren, sagte er am Dienstagabend bei einem tourismuspolitischen Fachgespräch in Muggendorf. Die Göweinsteiner hätten einen idealen Weg gefunden, um das Bad zu betreiben, die öffentlichen Gelder, die dafür geflossen sind seien ein gutes Beispiel für einen intelligenten Umgang mit Steuergeldern.
Nachdrücklich verteidigte der Parlamentarier bei seinem Besuch auch die Senkung der Mehrwertsteuer für die Hotellerie von 19 auf sieben Prozent. An vielen Stellen der Fränkischen Schweiz könne man sehen, dass mit dem Geld auch wirklich investiert wurde, sagte Brähmig. „Und zwar in Häuser und in Personal, genauso wie es gedacht war.“ Den Vorwurf von Mitnahmeeffekten ließ er dabei nicht gelten.
Staatssekretär Koschyk stellte allerdings auch klar, dass die Senkung immer noch umstritten sei und eine Ausweitung auf den gastronomischen Bereich derzeit undenkbar ist. Er appellierte deshalb an die Wirte und Hoteliers, das Geld aus der Senkung der Mehrwertsteuer dafür zu nutzen, weiter zu investieren und die Infrastruktur zu verbessern.
Ein wichtiges Thema, das den Tourismusverantwortlichen auf den Nägeln brannte war die Sorge vor dem Bau von Windkraftanlagen auf den Höhen der Fränkischen Schweiz. Vor allem im Staatsforst sei der zunehmende Drang nach solchen Anlagen festzustellen, so der zweite Bürgermeister des Marktes Wiesentthal Konrad Rosenzweig. „Windparks gehören dorthin, wo sie auch hinpassen und von der Bevölkerung akzeptiert werden“, stellte Brähmig klar. Gerade in der Fränkischen Schweiz sei die Landschaftsästhetik von besonderer Bedeutung. Wenn es nicht gelinge, die Landschaft so zu gewährleisten, dann könne man zusperren. Auch Staatssekretär Koschyk mahnte ein sensibles vorgehen an. Windparks könne man nur dort errichten, wo sie landschaftsverträglich sind und akzeptiert werden. Angetan zeigte sich Koschyk vom Vorschlag Rosenzweigs, die vielen ehemaligen Mühlen der Fränkischen Schweiz zur Energiegewinnung zu reaktivieren. Dort wo die historische Wasserkraft früher eine große Rolle gespielt habe und die entsprechenden Baudenkmäler noch vorhanden sind, sollte man über eine Reaktivierung nachdenken.
Brähmig sprach auch die Sorge um einen Fachkräftemangel in der Tourismusbranche an. Überall suche man dringend nach Fachkräften, deshalb sei ein besseres Image für den Berufsstand dringend notwendig. Das Ansehen eines Arbeitsplatzes im Tourismus, bei dem die Beschäftigten auch Abends, an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr für ihre Gäste da sind, müsse wieder besser werden. Brähmig: „Das Bedienen eines Menschen darf nicht schlechter gestellt sein als das Bedienen einer Maschine.“
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