Der Deutsche Bundestag hat heute den Gesetzentwurf zur Einführung eines Bundesfreiwilligendienstes verabschiedet. Dazu erklärt der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete, Hartmut Koschyk:
„Der neue Bundesfreiwilligendienst trägt auch in unserer Region zur Stärkung der Freiwilligendienste und zur teilweisen Kompensation des Zivildienstes bei. Der Zivildienst war zwar in erster Linie Wehrersatzdienst, aber er war eben auch ein Dienst am Menschen. Er ermöglichte jungen Männern, in einem für sie ganz neuen Bereich prägende Erfahrungen zu sammeln und neue Kenntnisse zu gewinnen.
Der neue Bundesfreiwilligendienst wird die Lücke schließen, die die Aussetzung des Zivildienstes hinterlässt: Er wird rund 35.000 Männern und Frauen aller Generationen auch in unserer Region die Möglichkeit bieten, sich für die Allgemeinheit zu engagieren – im sozialen und ökologischen Bereich, aber auch im Sport, der Integration und Kultur. Die Freiwilligen erhalten ein Taschengeld, Unterkunft und Verpflegung und sind sozialversichert.
Nun stehen die Bundesländer, Kommunen und Unternehmen in der Pflicht, für zusätzliche attraktive Formen der Anerkennung zu sorgen, die nicht im Kompetenzbereich des Bundes liegen. Dazu gehören zum Beispiel die Anrechnung von Wartesemestern für ein Studium, die Anerkennung des Dienstes als Praktikum oder auch Ermäßigungen für kulturelle Veranstaltungen. Ziel des Bundesfreiwilligendienstes ist es, zukünftig möglichst vielen Menschen einen Einsatz für die Allgemeinheit zu ermöglichen. Ich bin überzeugt, dass es gelingen wird, auch in unserer Region den Geist des Zivildienstes zu erhalten und das Netz der Fürsorge und der Hilfe nachhaltig auszubauen.“
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