Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete, Hartmut Koschyk, nahm in einem Interview mit dem Nordbayerischen Kurier Stellung zur Paraphierung des Steuerabkommens zwischen Deutschland und der Schweiz.
Finanzstaatssekretär Koschyk betonte, dass man mit dem Abkommen ein neues Kapitel mit der Schweiz aufschlagen will, was die Steuerehrlichkeit betrifft. Die Schweiz hat erkannt, dass das für ihre Zukunft als Finanzplatz unerlässlich ist. Unversteuerte Kapitaleinkünfte müssen künftig mit 19 bis 34 Prozent nachversteuert werden. Jeder Steuersünder kann sich auch selbst anzeigen und damit straflos bleiben. In Zukunft wird die Schweiz außerdem gezielt Informationen liefern. Nach unserem neuen Abkommen werden wir allein aus der Schweiz 2013 zwei Milliarden Euro erhalten, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
Finanzstaatssekretär Koschyk: „Wir verschärfen noch einmal das Geldwäschegesetz und schließen neue Doppelbesteuerungsabkommen mit allen Ländern. Es gibt nahezu keinen sicheren Platz mehr für Steuersünder. Die Steuerparadiese der Welt werden ausgetrocknet. Die neuen Verfahren machen einen Ankauf von Steuer-CDs künftig überflüssig, weil die Schweiz Auskünfte erteilen wird. Das betrifft übrigens nicht die bereits laufende Auswertung schon gekaufter Datenträger.“
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