Zu den von der Bundesagentur für Arbeit für den Monat November bekannt gegebenen Zahlen erklärt der Bayreuth-Forchheimer Bundestagsabgeordnete und Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk:
Laut vorliegendem Arbeitsmarktbericht der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof liegt die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Bayreuth-Hof mit 3,9 Prozent erstmal unter der 4-Prozentmarke. Ich stimme mit Sebastian Peine, Leiter der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof überein, dass das ist eine gute Ausgangslage für die bevorstehende kalte Jahreszeit und die Herausforderungen der kommenden Monate ist. Im November waren 9.805 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. 149 weniger als im Oktober und 171 weniger als im November 2015. Mit 2.693 Langzeitarbeitslosen waren 236 Personen weniger registriert, die bereits länger als ein Jahr ohne Beschäftigung waren. Damit setzt sich der kontinuierliche Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit in der Region fort.
Während in der Stadt Bayreuth die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat leicht anstieg, gab es im Landkreis im November etwas weniger arbeitslos gemeldete Personen. Mit 1.882 Personen waren in der Stadt Bayreuth im November 46 Arbeitslose mehr zu verzeichnen als im Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Entwicklung allerdings günstiger aus. Es waren 110 Männer und Frauen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als im November 2015. Die Arbeitslosenquote betrug 4,9 Prozent. Sie lag 0,4 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres. Im Landkreis Bayreuth waren 1.701 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 2,9 Prozent.
Auf dem Arbeitsmarkt im Raum Bayreuth macht sich laut Arbeitsmarktbericht langsam der nahende Winter bemerkbar. Die Meldungen von Saisonbeschäftigten mit Wiedereinstellungs-zusagen nahmen zu. Aber auch Juristen zum Ende der Referendarzeit ebenso wie Ausbildungsabbrecher kamen vermehrt auf die Agenturen zu. Die Firmen in Stadt und Landkreis meldeten mit rund 480 offenen Stellen ähnlich großen Bedarf wie im Vormonat. Gesucht waren zum Beispiel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Handel und Call-Center sowie im Gesundheitswesen und in der Pflege. Aber auch gewerbliche Kräfte aller Fachrichtungen, vom Schlosser über Schreiner bis hin zu Installateuren im Baunebengewerbe, waren gefragt. Jahreszeitlich bedingt werden Kräfte für den Winterdienst gesucht. Für das Weihnachtsgeschäft gab es außerdem vermehrt Bedarf im Bereich Verkauf und Gastronomie sowie bei Lagerkräften und Auslieferungsfahrern. Die Anfragen nach Fördermöglichkeiten für Flüchtlinge steigen -insbesondere für Personen, die aktuell in Maßnahmen sind und Praktika in Betrieben machen. Teils gehen die Anfragen schon in Richtung Einstiegsqualifizierungen oder Ausbildung für September 2017. Insgesamt wurden dem Arbeitgeber-Service seit Jahresbeginn 5.258 Stellen gemeldet, 461 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Deutschlandweit ist die Zahl der arbeitslosen Menschen auf 2.532.000 gesunken. Gegenüber dem Vorjahr waren 101.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind im Vergleich zum Vorjahr weiter gewachsen, wenngleich sich das Wachstum zuletzt deutlich abgeschwächt hat. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen im Oktober saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 13.000 gestiegen. Mit 43,84 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 352.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat nach der Hochrechnung der BA von August auf September saisonbereinigt um 6.000 abgenommen. Insgesamt waren im September 31,74 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 411.000 mehr als ein Jahr zuvor. Damit liegt die Beschäftigung nach wie vor deutlich im Plus.
Der Arbeitsmarkt entwickelt sich deutschlandweit auch im November grundsätzlich günstig. Die Arbeitslosigkeit hat weiter abgenommen und die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern bewegt sich auf einem anhaltend hohen Niveau. Auch in unserer Region zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin robust. Die vorliegenden Arbeitsmarktzahlen belegen, dass die unionsgeführte Bundesregierung in den vergangenen Jahren die richtigen Weichen gestellt hat, um auch in unserer Region arbeitslose Mitbürger in den Arbeitsmarkt zu integrieren!
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