Die Hanns-Seidel-Stiftung veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen „Institue for Peace Affairs“ in der Bundesrepublik Deutschland eine mehrtägige Studienreise über das Thema „20 Jahre seit der Deutschen Teilung“. Geleitet wird die hochrangige südkoreanische Delegation vom Präsidenten des „Institue for Peace Affairs“, Herrn Hyun Kyung-Dae, und dem Leiter der Hanns-Seidel-Stiftung in Korea, Herrn Dr. Bernhard Seeliger. Der Delegation gehören Abgeordnete des koreanischen Parlamentes, Wissenschaftler und hochrangige Verwaltungsfachleute an.
Erster Höhepunkt der Delegationsreise war eine Führung durch das Berliner Reichstagsgebäude, die vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk MdB, vermittelt wurde.
Am Abend begrüßte Finanzstaatssekretär Koschyk, der Präsident der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft und Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen-Forums ist, die Besucher aus Südkorea persönlich im Berliner Nikolaiviertel und diskutierte mit ihnen über die vor 20 Jahren beendete deutsche Teilung. Dabei betonte Koschyk, dass die Deutsche Wiedervereinigung durch verschiedene historische Gegebenheiten begünstigt wurde, wie zum Beispiel den generellen Umbruch in Mittel- und Osteuropa, den finanziellen Zusammenbruch der ehemaligen DDR und dem hervorragenden europäischen- und außenpolitischen Beziehungsgeflecht von Bundeskanzler Helmut Kohl. Koschyk betonte, dass neben den USA auch der VR China für die Zukunft der koreanischen Halbinsel eine Schlüsselposition zukommt. Auch Mitte 1989 habe niemand geglaubt hat, dass lediglich ein Jahr später, 1990, die Deutsche Wiedervereinigung Wirklichkeit werden würde. Insofern könne es auch auf der koreanischen Halbinsel plötzliche Veränderungen geben, auf die man vorbereitet sein müsse.
Weiterer Höhepunkt der Deutschlandreise wird ein Kooperationsseminar der Hanns-Seidel-Stiftung und der Deutsch-Koreanischen-Gesellschaft vom 10. bis zum 12. September 2010 in Wildbad Kreuth mit dem Thema „Die koreanisch-koreanische Beziehung – Quo vadis?“ sein, zu dem hochrangige Experten beider Länder erwartet werden.
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