2012 überschritt die Urbanisierungsrate in der VR China erstmals die Fünfzigprozentmarke und bis 2030 werden weitere 20 Prozent der Bevölkerung in Städte ziehen. Diese Entwicklung verändert nicht nur die chinesische Gesellschaft, sondern auch die Wirtschaft nachhaltig und bietet internationalen Wirtschaftsbeziehungen neue Kooperationsmöglichkeiten. Deutsche Erfahrungen im Städtebau, nachhaltiger Energienutzung, Technologie und Wirtschaftstransformation sind gefragter denn je.
Diesen Trend aufgreifend, veranstaltet die Konrad-Adenauer-Stiftung Peking in Kooperation mit der „Gesellschaft des chinesischen Volkes für die Freundschaft mit dem Ausland“ in Shenyang ein Symposium über Urbanisierung und die daraus resultierenden Chancen für die deutsch-chinesischen Wirtschafts- und Kulturbeziehungen.
Blick über die Stadt Shenyang
Insgesamt werden ca. 150 Teilnehmer zu dem Symposium erwartet, darunter der Präsident der Politischen Konsultativkonferenz der Provinz Liaoning und Präsident der Freundschaftsgesellschaft Liaoning, Yue Fuhong, der stv. Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung Gerhard Wahlers, der Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Peking, Thomas Awe und der deutsche Generalkonsul in Shenyang, Jens-Peter Voos.
Anwesend ist auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, der über die Herausforderungen der Urbanisierung in Deutschland referiert.
In seinem Redebeitrag erklärte Bundesbeauftragter Koschyk, dass Deutschland ebenso wie die VR China vor großen Herausforderungen, die mit dem Phänomen der zunehmenden Urbanisierung einhergehen, stehe. Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel habe bei der Eröffnung des Kooperationsforums „Urbanisierung China-Sichuan-Deutschland“ am 6. Juli 2014 in Chengdu das Phänomen der zunehmenden Urbanisierung als eine der zentralen Herausforderungen unserer beider Länder benannt. „Deutsche Erfahrungen im Städtebau, nachhaltiger Energienutzung, Technologie und Wirtschaftstransformation können meines Erachtens große Chancen für eine künftige deutsch-chinesische Wirtschaftskooperation bieten“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Zum Redebeitrag von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.
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