Flagge der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, wird heute zu einem eintägigen Besuch ins belgische Eupen reisen, um sich über die dortige Deutschsprachige Gemeinschaft zu informieren. Nach einem Gespräch mit dem Parlamentspräsidenten der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Karl-Heinz Lambertz, wird der Bundesbeauftragte von Ministerpräsident Oliver Paasch empfangen.
Im Amtssitz des Ministerpräsidenten wird Koschyk von den zuständigen Fachleuten über Fragen der Entwicklung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, ihres Unterrichtswesens sowie dessen Einbindung in die Euregio Maas-Rhein, zu der auch die deutsche Region Aachen gehört, unterrichtet werden.
Die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien ist ein Teil des Gebiets, das 1920 in der Folge des Versailler Vertrages von Deutschland an Belgien abgetreten wurde, und umfasst heute die neun Gemeinden, in denen vorwiegend Deutsch gesprochen wird. Die ca. 76.000 Einwohner zählende Deutschsprachige Gemeinschaft mit ihrer Hauptstadt Eupen besteht seit 1963 in Belgien gleichberechtigt neben der Französischsprachigen Gemeinschaft und der Flämischen Gemeinschaft und ist auf ihrem Gebiet für Kulturfragen, Unterrichtswesen sowie den Sprachgebrauch in der öffentlichen Verwaltung zuständig.
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