Mit Sabine von Klösterlein vom Verein „Kellerladen“ Köln, Bürgermeister Dr. Jozef Gamrát der Gemeinde Sečovce, Frater Lukas Ruegenberg von der Benediktiner-Abtei Maria Laach vor der Sozialstation im Roma-Lager Habeš
Es war Romani Rose, der Vorsitzende des Zentralrats der Sinti und Roma in Deutschland, der Hartmut Koschyk auf die Roma-Siedlung Habeš in der Gemeinde Sečovce in der Slowakei aufmerksam gemacht hatte, wobei Romani Rose vor allem das nachhaltige Engagement der Benediktiner-Abtei Maria Laach und der Kölner Obdachlosen-Initiative „Kellerladen“ zugunsten der dort lebenden Roma gewürdigt hatte.
Vor der mit Hilfe des Vereins „Kellerladen“ aus Köln und der Benediktiner-Abtei Maria Laach eingerichteten Schreiner-Lehrwerkstatt: Frater Lukas Ruegenberg, Jan Pavlovcak, L’ubo Baca, Bürgermeister Dr. Jozef Gamrát, Sabine von Klösterlein und Michael Lingenthal vom Verein „Kellerladen“ Köln
Bei seinem Besuch in der Slowakei hat der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten jetzt die Habeš-Siedlung besucht. Dabei war Frater Lukas Ruegenberg von der Benediktiner-Abtei Maria Laach, der seit rund 10 Jahren für die Roma-Siedlung Habeš eindrucksvoll engagiert ist, stets unterstützt vom langjährigen Abt Benedikt.
Frater Lukas Ruegenberg und Michael Lingenthal freuen sich mit Roma-Angehörigen über das Wiedersehen
Besonders die Zukunft der Kinder in der Roma-Siedlung Habeš liegen L’ubo Baca, Frater Lukas Ruegenberg und Sabine von Klösterlein am Herzen
Die von Frater Lukas mit den Roma erbaute Kapelle in der Roma-Siedlung Habeš
Die zweite Säule deutschen Engagements für die Roma-Siedlung Habeš bildet der Kölner Verein „Kellerladen“, der sich um obdachlosen Mitbürger kümmert, aber ebenfalls seit Jahren für die Roma in Sečovce engagiert ist. Sabine von Klösterlein und Michael Lingenthal vom Verein „Kellerladen“ waren erneut mit Frater Lukas Ruegenberg in die Ost-Slowakei gereist, um weitere Unterstützungsmaßnahmen vor Ort zu besprechen.
Engagierte Sozialarbeiter kümmern sich um die Roma in der Roma-Siedlung Habeš
Sozialstation und Schreiner-Lehrwerkstatt in der Roma-Siedlung Habeš
An der kleinen Schafherde aus Deutschland haben vor allem die Roma-Kinder viel Freude
Auch ein Gewächshaus für Gemüseanbau wurde neben der Sozialstation und der Schreiner-Lehrwerkstatt in der Roma-Siedlung Habeš errichtet
Beeindruckendes ist inzwischen von Deutschland aus für die Roma-Siedlung Habeš geleistet worden: Brunnen mit frischem, vor allem sauberen Wasser wurden gebaut. Eine Sozialstation wurde eingerichtet, in der Roma-Kinder bis zu sechs Jahren täglich ein warme Suppe erhalten und ein Team engagierter Sozialarbeiter tätig ist. Des weiteren ist ein Gewächshaus und eine Schreiner-Lehrwerkstatt entstanden. In der Werkstatt sollen Roma-Jugendliche das Schreiner-Handwerk erlernen. Auch eine aus Deutschland eingeführt kleine Schafherde gibt es zur Freude der Roma-Kinder.
Frater Lukas Ruegenberg mit seiner Habeš-Madonna, die er für die Kapelle in der Roma-Siedlung gemalt hat
Die von Frater Lukas ausgemalte Decke der Kapelle in der Roma-Siedlung Habeš
Frater Lukas hat mit den Roma inmitten der Siedlung eigenhändig eine Kapelle gebaut und diese selbst wunderbar künstlerisch ausgemalt. In der Kapelle finden regelmäßige Gottesdienste statt, sie ist zum spirituellen Zentrum der Habeš-Siedlung geworden.
Eine junge Roma-Frau im sehr gut geführten Kindergarten in der Roma-Siedlung Habeš
Ein Lehrer mit seiner Schulklasse in der Schule in der Roma-Siedlung Habeš
Für Roma-Kinder bis zu 6 Jahren wird in der vom Verein „Kellerladen“ in Köln und der Benektiner-Abtei Maria Laach eingerichteten Sozialstation im Roma-Lager Habeš täglich ein warme Suppe zubereitet
Eine bereits im Ruhestand befindliche Ordensschwester engagiert sich mit bewundernswerter Hingabe in der Roma-Siedlung Habeš
Die vielfältige Hilfe aus Deutschland erfolgt inzwischen Hand in Hand mit dem Engagement der Gemeinde Sečovce unter deren rührigem Bürgermeister Dr. Jozef Gamrát und nicht minder tüchtigen Gemeindemitarbeitern. Ein Kindergarten und eine Schule in der Roma-Siedlung vermitteln zumindest einem Teil der Roma-Kinder und Jugendlichen durch den vorbildlichen Einsatz von Lehrern und Erzieherinnen die entscheidenden Bildungsgrundlagen.
Im Gespräch mit dem Roma-Beauftragten der Slowakischen Regierung Dr. Peter Pollák, der auch Parlamentsabgeordneter ist und dem Deutschen Botschafter in der Slowakei, Dr. Thomas Götz
Nach seinem Besuch in Sečovce berichtete Hartmut Koschyk in der slowakischen Hauptstadt Pressburg dem Roma-Beauftragen der Slowakischen Regierung und Parlamentsabgeordneten Dr. Peter Pollák, der selbst Roma-Angehöriger ist, seine Eindrücke vor Ort. Koschyk wurde dabei vom Deutschen Botschafter in der Slowakei, Dr. Thomas Götz begleitet. Der Roma-Beauftragte Pollák und slowakische Regierungsmitarbeiter zeigten sich für die private Hilfe aus Deutschland
zugunsten der Roma-Siedlung Habeš sehr dankbar und sicherten die Bereitschaft zu, Unterstützungsleistungen durch die slowakische Regierung wohlwollend zu prüfen. So geht es jetzt darum, durch einen slowakischen Schreiner alsbald mit der Ausbildung in der mit deutscher Hilfe errichteten Schreiner-Lehrwerkstatt zu beginnen.
Mit dem Deutschen Botschafter Dr. Thomas Götz, Rosi Stolar vom Karpatendeutschen Verein in Pressburg und dessen Landesvorsitzenden Dr. Ondrej Pöss
Zum Abschluss seines Besuches in der Slowakei traf Koschyk gemeinsam mit dem Deutschen Botschafter Dr. Thomas Götz mit dem Landesvorsitzenden des Karpatendeutschen Vereins Dr. Ondrej Pöss und Rosi Stolar vom Pressburger Ortsverein der Karpatendeutschen zusammen, um sich über die Arbeit der deutschen Minderheit in der slowakischen Hauptstadt zu informieren.
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