Allgemein Für Deutschland
Koschyk besucht Verlag und Redaktion der deutschsprachigen Wochenzeitung „Argentinisches Tageblatt“
22. November 2014
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Argtageblatt

Zum Abschluss seines Besuches in Argentinien hat der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, Verlag und Redaktion der deutschsprachigen Wochenzeitung „Argentinisches Tageblatt“ besucht. Die Zeitung erscheint in Buenos Aires seit 1889 und hat sich vor allem während der Zeit des Nationalsozialismus jeglicher Gleichschaltung widersetzt.

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Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk zu Besuch bei der deutschsprachigen Wochenzeitung „Argentinisches Tageblatt“ in Buenos Aires: Tim Nover, Pressereferent der Deutschen Botschaft Buenos Aires, Chefredakteur Stefan Kuhn, Herausgeber und Verlagsdirektor Dr. Roberto T. Aleman, Redakteur Marcus Christoph

Die Zeitung befindet sich in Besitz der Gebrüder Alemann, die sich bis heute in hohem Alter persönlich um das Weiterbestehen der renommierten deutschsprachigen Wochenzeitung bemühen, die über das aktuelle Weltgeschehen, wichtige Themen aus Deutschland und Europa, Argentinien und Lateinamerika sowie aus dem Leben der deutschen Gemeinschaft des Landes und der Region berichtet. Dem Leitwort der 1. Ausgabe vom 29. April 1889 „… mit echtem Freisinn und unerschütterlicher Überzeugungstreue die Deutschsprechenden im Lande den Weg des Fortschritts und der Freiheitsliebe zu führen“ ist die Zeitung in 125 Jahren treu geblieben. Im Jahr 2012 wurde die Wochenzeitung „Argentinisches Tageblatt“ mit dem Medienpreis „Dialog für Deutschland“ der Stiftung „Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“ ausgezeichnet, dessen Stiftungsratsvorsitzender Koschyk ist. Die Laudatio für das „Argentinische Tageblatt“ hielt Bundestagpräsident Prof. Dr. Norbert Lammert MdB.

Im Gespräch mit Herausgeber und Verlagsdirektor Dr. Roberto Alemann, Chefredakteur Stefan Kuhn und weiteren Redaktionsmitgliedern informierte Koschyk im Beisein des Pressereferenten der Deutschen Botschaft Buenos Aires, Tim Nover, über sein Aufgabenspektrum als Bundesbeauftragter und beleuchtete die Minderheitenpolitik der Bundesregierung. Er setzte die Lage der deutschen Minderheiten in Europa und der ehemaligen Sowjetunion in Bezug zur Lebenssituation deutscher Gemeinschaften wie z.B. in Argentinien, die in mehreren Wellen in dieses Land eingewandert sind. Koschyk vertrat dabei die Ansicht, dass ungeachtet der unterschiedlichen Ausgangslage und der bestehenden Lebensumstände zwischen den deutschen Minderheiten in Europa sowie der ehemaligen Sowjetunion und den auslandsdeutschen Gemeinschaften ein stärkerer Erfahrungsaustausch stattfinden sollte. Vor allem in Fragen der Sprach- und Kulturarbeit, der Nachwuchsgewinnung, der Medienstruktur und der Sozialbetreuung können nach Koschyks Auffassung beide Seiten voneinander lernen. Der Bundesbeauftragte wies dabei auf den Umstand hin, dass gerade in Argentinien viele Deutsche ihre Wurzeln in Regionen Europas und der ehemaligen Sowjetunion hätten, in denen bis heute deutsche Minderheiten leben. Allein dies lege eine stärkere Vernetzung beider Gruppen nahe.

Zur Internet-Seite der Wochenzeitung „Argentinisches Tageblatt“ gelangen Sie hier.

Zur Internet-Seite der deutschen Botschaft in Buenos Aires gelangen Sie hier.

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