Im Deutschen Bundestag wurde in dieser Woche der Nationale Bildungsbericht 2010 „Bildung in Deutschland 2010“ diskutiert.
Mit dem gemeinsam von Bund und Ländern in Auftrag gegebenen Bericht „Bildung in Deutschland 2010“ wird nach 2006 und 2008 zum dritten Mal eine umfassende Bestandsaufnahme vorgelegt, die das deutsche Bildungswesen als Ganzes abbildet und von der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung bis zu den verschiedenen Formen der Weiterbildung im Erwachsenenalter reicht. Die vorgelegte Bestandsaufnahme schließt auch die außerschulische Bildung ein. Verfasst wurde der Bildungsbericht von einer unabhängigen Gruppe von Wissenschaftlern im Auftrag der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Der diesjährige Bildungsbericht mit dem Schwerpunktthema Geburtenrückgang stellt dem Bildungswesen ein gutes Zeugnis aus: Nie war der Bildungsstand in Deutschland höher. Nie gab es weniger Schulabbrecher. Nie gab es mehr Abiturienten und nie mehr Studienanfänger als heute. Damit nimmt die Bildungsrepublik klare Konturen an.
Der Bildungsbericht bestätigt, dass CDU und CSU bereits frühzeitig die richtigen Weichen gestellt haben: den Ausbau der Angebote für unter Dreijährige, den Ausbau von Ganztagsschulen, die individuelle Begleitung von der Schule bis zur Berufsausbildung, die Erhöhung des BAföGs und die Anhebung der Altersgrenze von BAföG-Empfängern auf 35 Jahre und die Schaffung von Aufstiegsstipendien.
Unsere Anstrengungen zeigen bereits Erfolge: Die Zahl der Studienanfänger erreichte 2009 einen neuen Höchststand. Die Quote der Studienanfänger liegt bei 46 Prozent – und damit über der angestrebten Marke von 40 Prozent. Ebenso haben sich unsere Bemühungen im Hinblick auf die berufliche Ausbildung ausgezahlt: Das System der beruflichen Ausbildung ermöglicht laut Bildungsbericht heute zwei Dritteln eines Altersjahrgangs einen qualifizierten Ausbildungsabschluss und ist damit auch im internationalen Vergleich leistungsfähig. Der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss ist rückläufig und bei den 15- bis 17-Jährigen von 8,5 Prozent im Jahre 2004 auf 7,5 Prozent 2008 gesunken. Die berufliche Bildung ist von herausragender Bedeutung für unser Land, bedenkt man, dass gerade das Handwerk und die dort arbeitenden Menschen das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden!
Jetzt gilt es, auch weiterhin bildungsferne Familien stärker in den Blick zu nehmen, da fast jedes dritte Kind unter 18 Jahren (28 Prozent) in einem sozialen, finanziellen oder kulturellen Spannungsfeld aufwächst, das die Bildungschancen negativ beeinflussen. Mit 42 Prozent besonders betroffen sind Kinder, die in Familien mit Migrationshintergrund aufwachsen. Hier sind Sprachstandserhebungen für alle Kinder im Alter von vier Jahren erforderlich. Defiziten müssen wir durch verstärkte Angebote zum Erlernen der deutschen Sprache begegnen. So schaffen wir durch differenzierte Angebote die beste Bildung für jeden.
Der Bericht „Bildung in Deutschland 2010“ ist eine umfassende Bestandsaufnahme unseres Bildungswesen, der den richtigen bildungspolitischen Kurs von CDU und CSU belegt. Wir werden auch weiterhin dafür Sorge tragen, dass Bildung in unserem Land groß geschrieben wird, auch um damit die Zukunftsfähigkeit unseres Landes nachhaltig sicher zustellen.
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