Die Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag in Kreuth hat der Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk dazu genutzt, um Ministerpräsident Horst Seehofer persönlich um Unterstützung für die Verhinderung der Gleichstromtrasse Süd-Ost und die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale zu bitten. Dabei verwies Hartmut Koschyk den Ministerpräsidenten auf die Machbarkeitsstudie der Leibniz Universität Hannover, der Technischen Universität Dresden und der Technischen Universität Clausthal zum Zusammenwirken von Bahnstromnetz und Energieversorgung.
Ministerpräsident Horst Seehofer versicherte Koschyk, dass er unverändert dem Bau der Gleichstromtrasse Süd-Ost ablehnend gegenübersteht und in die Beratungen auf Koalitionsebene in Berlin auch die Möglichkeit einer Einbeziehung des Bahnstromnetzes in den erforderlichen Stromleitungszubau einbringen werde. Koschyk unterstrich gegenüber Ministerpräsident Horst Seehofer, dass die Nutzung vorhandener und noch zu bauender Bahnstromleitungen, z. B. für die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale, die „historisch einmalige Chance“ biete, die Flächennetze für Verkehr, Kommunikation und auch Energie räumlich und technisch integriert zu gestalten und so Synergien bei Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung zu schaffen. Auch die Finanzierung der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale sei bei einer Kombination mit dem erforderlichen Stromleitungszubau erheblich leichter zu schultern.
Koschyk machte gegenüber Horst Seehofer deutlich, dass auch die oberfränkische Wirtschaft dem Projekt Bahnstrom positiv gegenübersteht und dies als „Vorhaben mit Modellcharakter“ für Nordbayern betrachtet.
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