Allgemein Für die Region
Koschyk bleibt CSU-Chef im Landkreis Bayreuth
25. April 2009
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Der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und parlamentarische CSU-Landesgruppengeschäftsführer Hartmut Koschyk ist am Samstag bei der Kreisvertreterversammlung seiner Partei in Bad Berneck mit einem überwältigen Ergebnis als Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes Bayreuth-Land in seinem Amt bestätigt worden. Koschyk erhielt 98,5 Prozent der Delegiertenstimmen. Keine Veränderungen gab es auch bei seinen vier Stellvertretern, Günter Dörfler aus Weidenberg wurde mit 115, Richard Müller aus Hummeltal mit 114, Lissi Weigel aus Goldkronach mit 102 und Manfred Vetterl aus Pegnitz mit 94 Stimmen in ihren Ämtern bestätigt.

Die neue Führungsmannschaft der Landkreis-CSU

Große Veränderungen gab es dagegen bei den 14 Mitgliedern des erweiterten Vorstandes. Hier blieben lediglich die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer (Heinersreuth), Anette Dauth (Mistelgau), Hans Engelbrecht (Weidenberg), Hans-Walter Hofmann (Schnabelwaid), Günter Pöllmann (Mehlmeisel), Christine Raimund und Walter Raimund (beide aus Creußen) im Amt. Neu wurden gewählt: der Creußener Bürgermeister Harald Mild, der Fichtelberger Gemeinderat Jürgen Köferl, der Glashüttener Gemeinderat Andreas Opel, der Pegnitzer Ortsvorsitzende der Jungen Union Matthias Brendel, der Speichersdorfer CSU-Ortsvorsitzende Franc Dierl, die stellvertretende Bürgermeisterin von Warmensteinach Hildegard Heser und die Weidenberger Ortsvorsitzende der Frauenunion Astrid Rabenstein.

Neu im Vorstand ist außerdem Sabine Habla als Schatzmeisterin. Die Fraktionsvorsitzende im Mistelbacher Gemeinderat folgt auf Johann Feulner aus Mistelgau. Der frühere Bürgermeister hatte sich nach mehreren Jahrzehnten im Amt aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl gestellt. Zum CSU-Vorstand im Landkreis Bayreuth gehören schließlich auch die beiden Schriftführer Waltraud Pfauntsch und Berthold Just (wie bisher).

„Wir brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, wir sind und bleiben eine starke Partei, wir sind nah dran am Bürger und leisten eine gute Arbeit“, hatte der alte und neue Kreisvorsitzende Hartmut Koschyk zuvor die Delegierten eingeschworen. Allerdings räumte auch Koschyk ein, dass die Stürme, denen die CSU im zurückliegenden Jahr ausgesetzt war, nicht spurlos am Kreisverband vorübergegangen seien. So war die Mitgliederzahl binnen Jahresfrist um 80 auf 1735 zurückgegangen. 90 Austritten, sieben Streichungen, 18 Todesfällen und einem Umzug standen 36 Neumitglieder gegenüber.

Koschyk musste darüber hinaus einen von 55,5 auf 56,1 Jahren leicht angestiegenen Alterdurchschnitt vermelden. Leicht verbessert, um 0,3 Prozent auf 13,5 wurde dagegen der Frauenanteil. Dennoch so Koschyk, Altersdurchschnitt und Frauenanteil würden auch weiterhin zwei große Herausforderungen für die CSU im Landkreis Bayreuth bleiben.

Hauptanliegen der CSU für die Zukunft muss nach den Worten Koschyks mehr Bürgernähe, mehr demokratische Teilhabe und Dezentralisierung sein. So sei es ein Hauptanliegen der CSU, Aufgaben und Kompetenzen der Regierungen und Bezirke zu bündeln und gegebenenfalls auf die Kreise und Städte zu verlagern. Es gebe eine Menge an Dingen, die in Rathäusern und Landratsämtern besser aufgehoben wären, als bei der Regierung von Oberfranken, sagte Koschyk. Als Konsequenzen der Diskussionen um die Nominierung von Monika Hohlmeier als Europa-Kandidatin kündigte der Vorsitzende an, dass die Parteibasis künftig bei wichtigen Personalentscheidungen mehr beteiligt werden soll. Die CSU und ihre Mandatsträger würden es aushalten, wenn die eigenen Parteimitglieder über Bundestags- und Landtagskandidaten oder über Oberbürgermeister- und Landratsbewerber künftig mitbestimmen.

In einem Wahlaufruf stellte die Delegiertenversammlung der CSU Bayreuth-Land allerdings auch klar, dass sie hinter Monika Hohlmeier als Europakandidatin steht. „Nur wer bei der Europawahl CSU wählt, gibt Oberfranken eine Stimme in Europa“, heißt es in dem Wahlaufruf, in dem Hohlmeier als kompetente Politikerin zur Durchsetzung oberfränkischer Interessen in Europa bezeichnet wird.

Bei der Versammlung wurde Johann Feulner für seine langjährige Arbeit als Schatzmeister, Hummeltals Bürgermeister Richard Müller für 25-jährige Mitgliedschaft und Lorenz Ringler aus Pottenstein für seine Verdienste als Kreisvorsitzender der Seniorenunion geehrt

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