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Koschyk: Das Osterfest bietet besonderen Rahmen, um ein Zeichen der Solidarität mit bedrängten und verfolgten Christen zu setzen!
17. April 2014
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Christen in aller Welt gedenken in diesen Tagen dem Kreuzestod von Jesus Christus und feiern mit dem Osterfest seine Auferstehung. Doch nicht überall auf der Welt können die Gläubigen dieses Fest ungehindert begehen.
An das Schicksal und die Probleme bedrängter und verfolgter Christen weltweit erinnert der Fall zweier hochrangiger kirchlicher Würdenträger in Syrien. Seit fast einem Jahr sind der syrisch-orthodoxe Erzbischof von Aleppo Mar Gregorios Yohanna Ibrahim und sein griechisch-orthodoxer Amtsbruder Bulos Jasidschi an einen unbekannten Ort verschleppt. Von ihnen fehlt immer noch jede Spur, über ihren Verbleib oder ihren geistigen sowie körperlichen Zustand ist nichts bekannt.


Nach Schätzungen werden rund 100 Millionen Christen in aller Welt wegen ihres Glaubens benachteiligt, bedrängt oder verfolgt. Besonders die Situation im Nahen Osten hat sich mit der Zunahme gewalttätiger Konflikte, wie zum Beispiel in Syrien, weiter verschärft.
In ihrem Koalitionsvertrag hat sich die von CDU und CSU geführte Bundesregierung unter Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ausdrücklich zum Schutz der Religionsfreiheit bekannt. Angesichts der Tatsache, dass Christen zahlenmäßig am meisten von Bedrängnis und Verfolgung betroffen sind, legen CDU und CSU zurecht ein besonderes Augenmerk auf die Lage christlicher Minderheiten. Diktatoren wie beispielsweise Kim Jong-un in Nordkorea muss weiterhin klar und deutlich vor Augen geführt werden, dass der Ausbau von bilateralen Beziehungen untrennbar mit der Wahrung der Menschenrechte und dem Recht auf freie Religionsausübung verbunden ist. In meiner Funktion als Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe und deutscher Ko-Vorsitzender des bilateralen Deutsch-Koreanischen Forums habe ich bei meinen zahlreichen Reisen nach Nordkorea diesen Zusammenhang meinen nordkoreanischen Gesprächspartner stets verdeutlicht. Auch habe ich bei meinen Besuchen in Pjöngjang die unter strikter staatlicher Kontrolle stehenden christlichen Gemeinden (zwei evangelische Gemeinden und eine katholische Gemeinde) besucht.
Im Koalitionsvertrag spricht sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ausdrücklich dafür aus, dass religiöse Minderheiten ihren Glauben frei ausüben können und vor Gewalt geschützt werden. Eine besondere Aufmerksamkeit hierbei gilt der zahlenmäßig größten betroffenen Gruppe, den Christen. CDU und CSU beobachten seit vielen Jahren mit Sorge, wie Christen in verschiedenen Regionen der Welt bedrängt und verfolgt werden. 2010 haben Abgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion den „Stephanuskreis” gegründet, der sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Christenverfolgung beschäftigt. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder MdB, hat zudem in der zurückliegenden Wahlperiode vielfach die Gelegenheit genutzt, im Rahmen von offiziellen Besuchen und diplomatischen Initiativen auf eine Verbesserung der Lage christlicher Minderheiten zu drängen. Mit verschiedenen Veranstaltungen trug die CDU/CSU-Bundestagsfraktion das Thema in die Öffentlichkeit. So lautete beispielsweise der Titel eines Fraktionskongresses „Religionsfreiheit verteidigen, Christen beistehen, um die breite Öffentlichkeit für das Thema anhand der Situationen der Christen in Syrien, Nigeria und Indien zu sensibilisieren.
Das Osterfest bietet einen besonderen Rahmen, um ein Zeichen der Solidarität mit bedrängten und verfolgten Christen zu setzen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Millionen Menschen ihren Glauben nicht offen leben können und damit eine der zentralen Botschaften des Christentums – die Auferstehung – nicht mit uns feiern dürfen.

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