Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete, Hartmut Koschyk, erinnert an den Jahrestag des Berliner Mauerbaus. Koschyk ist stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
„Am 13. August 1961 errichteten Bautrupps, unterstützt von bewaffneten Kräften, Stacheldrahtverhaue und Straßensperren an der Sektorengrenze in Berlin. Zugleich unterbrachen die SED-Machthaber den durchgehenden Verkehr von S-Bahn und U-Bahn. Man begann mit der Errichtung der Mauer aus Beton und Ziegelsteinen. Hauseingänge, Fenster und Friedhofspforten, die unmittelbar an der Grenze lagen, wurden zugemauert. Die Bautrupps machten außerdem die äußere Stadtgrenze West-Berlins sowie die innerdeutsche Grenze undurchlässig. Die Bewohner des unfreien Teils von Berlin und der DDR durften und konnten den Westen fortan nicht mehr erreichen. Als am 13. August 1961 der Mauerbau in Berlin begann, nahm das Schlagwort vom ‚Eisernen Vorhang‘ konkrete Gestalt an. 28 Jahre lang zementierte die Mauer die Spaltung Deutschlands und Europas. Das geteilte Deutschland wurde an diesem Tag endgültig Wirklichkeit: Die Mauer trennte Familien und Freunde. 155 Kilometer war das Bollwerk lang. Mindestens 136 Menschen kostete die Mauer das Leben. Es ist gut, dass auch 51 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer in Berlin und in ganz Deutschland der Opfer von Teilung und Unterdrückung während der SED-Diktatur gedacht wird.“
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