Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, dass das Schloss Hundshaupten in Egloffstein, an dem dringend erhebliche Sanierungsmaßnahmen, vor allem an Dach, Mauerwerk und Fenstern, durchgeführt werden müssen, in die Liste der durch den Bund geförderten Kulturdenkmäler aufgenommen wird und aus dem Programm zur Substanzerhaltung und Restaurierung von unbeweglichen Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung eine finanzielle Förderung von bis zu 300.000 Euro Euro – bezogen auf ein Renovierungsvolumen von über 2 Mio. Euro – erhält. Hierfür hatte sich der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, unter anderem bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Frau Staatsminister Monika Grütters MdB, nachhaltig eingesetzt.
Koschyk: „Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, dass Schloss Hundshaupten in die Liste der durch den Bund geförderten Kulturdenkmäler aufgenommen wurde und durch den Bund mit bis zu 300.000 Euro gefördert wird, um dringende Sanierungsmaßnahmen durchführen zu können. Das Schloss Hundshaupten ist zweifellos von großer kulturhistorischer Bedeutung für die gesamte Fränkische Schweiz. Erstmals wurde die Burg 1369 im Besitz der Herren von Wiesenthau erwähnt. Nach den Zerstörungen in den Jahren 1388 im Städtekrieg durch die Nürnberger, 1412 durch Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg und 1525 im Bauernkrieg wurde die Burg 1561 wieder aufgebaut. Nachdem 1613 die Linie derer von Wiesenthau auf Hundshaupten erloschen war, fiel das Lehen an das Kloster Michelsberg in Bamberg zurück. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verkaufte 1661 das Kloster die Burg an Hieronymus Christoph Freiherr von Pölnitz, Stadtkommandant von Forchheim, der in Aschbach, einem jetzigen Ortsteil von Schlüsselfeld, ansässig war. In den Folgejahren kam es zu Umbauarbeiten, die aber den Burgcharakter nicht veränderten. Die Bundesförderung zur Renovierung von Schloss Hundshaupten aus dem Programm zur Substanzerhaltung und Restaurierung von unbeweglichen Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung leistet nunmehr einen bedeutenden Beitrag dieses kulturhistorische Kleinod in der Fränkischen Schweiz auch für die kommenden Generationen in einem guten Zustand zu erhalten.“
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