Das Statistische Bundesamt hat in dieser Woche neue Quartalszahlen zum wirtschaftlichen Wachstum in Deutschland vorgelegt.
Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands stieg im ersten Quartal 2012 überraschend stark um 0,5 Prozent. Bereits in den Jahren 2010 und 2011 war die deutsche Wirtschaft um 3,7 Prozent und 3,0 Prozent gewachsen. Gleichzeitig sinkt das deutsche Staatsdefizit spürbar. Der Bund könnte somit den endgültigen Zielwert der Schuldenbremse schon 2014 – zwei Jahre früher als bisher geplant – erreichen.
Die robuste Entwicklung der Wirtschaft, des Arbeitsmarkts und der Staatsfinanzen unter der christlich-liberalen Koalition in Deutschland belegen eindrucksvoll, dass dauerhaftes wirtschaftliches Wachstum gerade auf der Grundlage stabiler Staatsfinanzen möglich ist.
Daher gilt auch für die Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion: Wir stehen nicht vor der Wahl zwischen Wachstum oder hohen Staatsdefiziten, sondern wir müssen Wachstum und stabile Staatsfinanzen gleichermaßen sicherstellen. Beides gehört zusammen.
Deutschland und alle Mitgliedstaaten der EU stehen in einem weltweiten Wettbewerb um Investitionen und Arbeitsplätze. Unsere Ausgangslage hierfür ist gut. Wir sind aufgerufen, die Grundlagen des Wohlstands in Europa dauerhaft zu sichern.
Die weltweite Finanzkrise hat gezeigt, dass wir sind auf stabile Staatsfinanzen angewiesen sind, um eine verlässliche Finanzpolitik zu gewährleisten. Nur so können wir eine stabile und günstige Refinanzierung unserer Schulden dauerhaft sicherstellen.
Alle europäischen Staaten – auch Deutschland und Frankreich – sind aufgefordert, durch konsequente Strukturreformen ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu erhöhen. Davon profitieren alle, am meisten die Menschen vor Ort in Deutschland und auch in unserer Region.
Die Entwicklung in Deutschland belegt eindrucksvoll: Stabilität und Wachstum sind zwei Seiten ein und derselben Medaille. Eine klare, stabilitätsorientierte Wirtschaftspolitik und solide Staatsfinanzen sind die Grundlage für nachhaltiges Wachstum für Deutschland und für Europa.
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Auch wenn der Club of Rome sich irrte, als er vor 40 Jahren die erste Prognose veröffentlchte, ist es wohl an der Zeit, sich kritschen mit dem Wachstum auseinander zu setzten.
Die Rohstoffe werden knapp und teuer, und viele Beschäftige können heute gerade so von Ihrer Arbeit leben, können aber nichts für später zurücklegen.
Deutschland profitiert stark von der Autoindustrie, welche auch nachhaltig subventioniert wird.
Wenn ich drei Jahre zurückblicke, als die Bankenkrise die Abwrackprämie zur Folge hatte, dann habe ich aktuell zweifel, ob eine neue Krise nicht ähnliche Folgen hat.
Aktuell werden große Gewinne eingefahren, sehr zur Freude der Aktionäre, Manager und der Stammbelegschaft – die vielen Leiharbeiter bleiben da außen vor.
Die Aktuelle Lage ist gut, und es ist der richtige Zeitpunkt, neuen Ideen nachzugehen.