Zum Planungsstopp erklärt der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete des Bundeswahlkreises Bayreuth-Forchheim, Hartmut Koschyk MdB: „Dass der Netzbetreiber Amprion GmbH jetzt die Planungen für die Gleichstromtrasse Süd-Ost stoppt, kann nur als ein ‚Sieg der Vernunft‘ gewertet werden, der auch auf dem engagierten Einsatz der Bürgerinnen und Bürger und der Kommunalpolitiker über Parteigrenzen hinweg unserer Region fußt. Ein stures Festhalten an der Trassenplanung wäre ein ‚Weg in die Irre‘ gewesen. Jetzt muss auf höchster Ebene der politische Dialog über die Frage geführt werden, ob diese Trasse überhaupt erforderlich ist.
Der Vorstoß der bayerischen Staatsregierung, ein Gasturbinenkraftwerk im Umfeld des 2015 zur Abschaltung anstehenden Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld zu errichten, wird nach meiner Überzeugung diese Gleichstromtrasse Süd-Ost obsolet machen. An der Diskussion, welcher Trassenbau generell in Bayern und darüberhinaus erforderlich ist, muss auch externer wissenschaftlicher Sachverstand, wie der von Prof. Dr. Christian von Hirschhausen (Technische Universität Berlin), Prof. Dr. Lorenz Jarass (Hochschule RheinMain) und Prof. Dr. Claudia Keufert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) beteiligt werden. Ich hoffe, dass der Netzbetreiber Amprion GmbH und die Bundesnetzagentur aus dem kommunikativen Desaster der Planungen für die Gleichstromtrasse Süd-Ost die notwendigen Lehren ziehen werden.“
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