v.l.n.r: Hermann Schuster, stellvertretender Bundesvorsitzender und bayerischer Landesvorsitzender, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Bundesvorsitzender und baden-württembergischer Landesvorsitzender, Hans Supritz und Dr. Thomas Herzog, Unterabteilungsleiter der zuständigen Fachabteilung im BMI
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, hat in Berlin die Verbandsspitze der Landsmannschaft der Donauschwaben e.V. zu einem ausführlichen Meinungs- und Informationsaustausch empfangen. Seitens der Landsmannschaft haben deren Bundesvorsitzende und baden-württembergische Landesvorsitzende, Hans Supritz sowie der stellvertretende Bundesvorsitzende und bayerische Landesvorsitzende, Hermann Schuster an dem Arbeitsgespräch teilgenommen.
Die Landsmannschaft der Donauschwaben wurde Mitte der 50er Jahre gegründet und versteht sich als Bindeglied zwischen den weltweit zerstreuten Donauschwaben.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Situation der deutschen Minderheit in Serbien und in Kroatien. In Serbien wird die Zahl der deutschen Minderheit auf ca. 4.000 Personen, in Kroatien auf ca. 3.000 Personen, geschätzt. Die Hilfen des Bundesministeriums des Innern erstrecken sich auf humanitäre Leistungen sowie bedarfsorientierte Förderungen, u.a. für die Begegnungsstätte der deutschen Gemeinschaft St. Gerhard in Sombor und für Vereinigungen der deutschen Minderheit in Vukovar und Osijek in Kroatien.
Gerade die Begegnungsstätte in Sombor wurde von beiden Seiten als unverzichtbare Einrichtung für gemeinschaftsfördernde Maßnahmen, wie Veranstaltungen und Fortbildungen der deutschen Minderheit hervorgehoben.
In diesem Zusammenhang berichtete der bayerische Landesvorsitzende Hermann Schuster über das erfolgreiche Symposium, das der Landesverband Bayern der Donauschwaben gemeinsam mit der Hanns-Seidel-Stiftung in Sombor organisiert hat. An dem kommunalpolitischen Symposium nahmen neben hohen serbischen Regierungsvertretern auch Vertreter aus allen 45 Gemeinden der Vojvodina teil, um die kommunalen Strukturen Deutschlands mit den vorhandenen Verhältnissen vor Ort zu vergleichen.
Weiterhin trugen die Vertreter der Landsmannschaft der Donauschwaben die Bedeutung des serbischen Restitutionsgesetzes vom 15.12.2011 für die deutsche Minderheit in Serbien, aber auch für die vertriebenen Donauschwaben vor. Diesbezüglich und auch für anderen Fragen äußerten sie Ihr Anliegen, sich auch mit Vertretern des Auswärtigen Amtes zu besprechen. Bundesbeauftragter Koschyk sicherte seine Unterstützung für die Vereinbarung eines Gesprächstermins mit dem Auswärtigen Amt zu.
Weiterhin betonten beide Seiten die Förderung von Jugendverbandsstrukturen der deutschen Minderheit in Serbien und Kroatien. Koschyk vereinbarte mit den Vertretern der Landsmannschaft dazu, dass diese gemeinsam mit der deutschen Minderheit in Serbien und Kroatien entsprechende Projektvorschläge erarbeitet.
Bundesbeauftragter Koschyk bekräftige zum Abschluss des Gesprächs seine Unterstützung für die deutsche Minderheit in Serbien und Kroatien. Koschyk will bei nächster Gelegenheit die deutschen Minderheiten in Serbien und Kroatien besuchen und auch mit den Regierungen beider Länder das Gespräch suchen.
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Meine Vorfahren stammen aus dem Kernei und Becej
Grüße Davor Filipovic
Meine Vorfahren, von seitens der Mutter stammen aus Kernei.
Mein Großvater hieß Josef Burger, die Großmutter Anna geb. Bormetsch.
Im 2. Weltkrieg musste dann meine Mutter flüchten.
Ich würde mich sehr über das Leben meiner Vorfahren interessieren.
Liebe Grüße Christa Hauser