Der Leiter des Büros des Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR, Adegbola Faustin Adeye, der 1. stv. Generalsekretär der Bischofskonferenz Abbé Donatien Nshole Babula und Hartmut Koschyk
Im Rahmen seiner Reservistendienstleistung im Militärattachéstab der Deutschen Botschaft in Kinshasa hat sich der Bayreuth-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk mit Vertreten der katholischen Bischofskonferenz in der Demokratischen Republik Kongo ausgetauscht. Etwa die Hälfte der Einwohner bekennt sich zur katholischen Kirche, die andere Hälfte verteilt sich auf Kimbanguisten, andere christliche Kirchen, traditionelle Religionen und den Islam. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung bekennt sich zum Christentum.
Bei den Gesprächen am Sitz der Bischofskonferenz wurde Koschyk von dem Leiter des Büros des Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR, Adegbola Faustin Adeye, begleitet, der mit der kongolesischen Bischofskonferenz eng zusammenarbeitet und in der Demokratischen Republik Kongo eine vorbildliche Projektarbeit leistet.
Der Leiter des Büros des Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR, Adegbola Faustin Adeye, der Direktor des Büros der Bischofskonferenz für die Beziehungen zum Parlament der Demokratischen Republik Kongo, Abbé Jean-Pierre Munhingisa, und Hartmut Koschyk
Neben Adegbola Faustin Adeye nahmen an dem Gespräch Abbé Donatien Nshole Babula, 1. stv. Generalsekretär der Bischofskonferenz, Henri Muhiya, Sekretär der Bischofskonferenz für natürliche Ressourcen, Pére Clément Makiobo Ma Lelo, Sekretär der Bischofskonferenz für Gerechtigkeit und Frieden und Abbé Jean-Pierre Munhingisa, Direktor des Büros der Bischofskonferenz für die Beziehungen zum Parlament der Demokratischen Republik Kongo, teil.
Der Leiter des Büros des Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR, Adegbola Faustin Adeye, Pére Clément Makiobo Ma Lelo, Sekretär der Bischofskonferenz für Gerechtigkeit und Frieden, Henri Muhiya, Sekretär der Bischofskonferenz für natürliche Ressourcen und Hartmut Koschyk
Im Zentrum des Gesprächs standen die Rolle der Kirche beim Aufbau zivilgesellschaftlicher Strukturen und der Beitrag den die katholische Kirche für eine dauerhafte Befriedung des Landes leisten könne. Bis zum November 2016 sind in der Demokratischen Republik Kongo Wahlen zu verschiedenen Gebietskörperschaften, zur Nationalversammlung und für das Amt des Präsidenten vorgesehen. Details des Wahlzyklus, einschließlich der Frage einer Verschiebung der Präsidentschaftswahlen, sind Gegenstand heftiger, teils gewaltsam ausgetragener, öffentlicher Debatten. Ein Dialog zwischen Regierung, Opposition und Zivilgesellschaft unter Achtung der Verfassung der Demokratischen Republik Kongo und deren demokratischen und rechtsstaatlichen Prinzipien sei unerlässlich. Des Weiteren tauschte man sich auch über die Rolle der UN-Friedensmission MONUSCO für eine nachhaltige Befriedung des Landes aus.
Die Kirche Sacre Cœur (Herz Jesu) in Kinshasa
Gemeinsam mit dem Leiter des Büros von MISEREOR Deutschland, Adegbola Faustin Adeye, der sich nachhaltig für den Aufbau eines Büros der Bischofskonferenz für die Beziehungen zum Parlament der Demokratischen Republik Kongo eingesetzt hatte, besuchte Koschyk auch einen Sonntagsgottesdienst in Sacre Cœur (Herz Jesu) in Kinshasa.
Gemeinsam mit Weihbischof Donatien Bafuidinsoni Maloko-Mana
Nach dem Gottesdienst hat Koschyk Weihbischof Donatien Bafuidinsoni Maloko-Mana getroffen. Am 31. März 2015 ernannte Papst Franziskus den Jesuiten und Juristen Donatien Bafuidinsoni Maloko-Mana zum Titularbischof von Gemellae in Byzacena und bestellte ihn zum Weihbischof in Kinshasa. Der Erzbischof von Kinshasa, Laurent Kardinal Monsengwo Pasinya, spendete ihm am 7. Juni desselben Jahres die Bischofsweihe – 35 Jahre nach dem Besuch von Papst Johannes Paul II. in der Demokratischen Republik Kongo, in dessen Rahmen Kardinal Monsengwo Pasinya vom Papst persönlich zum Bischof geweiht wurde.
Gemeinsam mit dem Rektor der Universität, Abbe Prof. Jean-Bosco Matand Bulembat und dem Generalsekretär der Universität Prof. Abbé Michel-Willy Libambu
Koschyk besuchte auch die katholische Universität in Kinshasa (Universite Catholique du Congo Kinshasa-Limete), wo er sich mit dem Rektor der Universität, Abbe Prof. Jean-Bosco Matand Bulembat und dem Generalsekretär der Universität Prof. Abbé Michel-Willy Libambu austauschte.
Papst Johannes Paul der II. besuchte im Rahmen seines Besuches in der Demokratischen Republik Kongo (bis 1997 Zaire) im Jahr 1980 die katholische Universität in Kinshasa, woran eine Gedenktafel auf dem Universitätsgelände erinnert. Seit 1992 begeht die die katholische Universität in Kinshasa den 16. Februar feierlich als Gedenktag für die „Märtyrer der Demokratie“, um an die Opfer während der Diktatur unter Joseph Désiré Mobutu zu erinnern.
Die katholische Universität in Kinshasa mit ihren rund 4.500 Studentinnen und Studenten bietet neben Katholischer Theologie und Kirchenrecht auch Studiengänge in Philosophie, Ökonomie und Entwicklung, Sozial- und Kommunikationswissenschaften, Jura und Politikwissenschaften an
Rektor Abbe Prof. Jean-Bosco Matand Bulembat und Generalsekretär Prof. Abbé Michel-Willy Libambu haben sich beide für längere Zeit zu Studienzwecken, aber auch im pastoralen Dienst in Deutschland aufgehalten. Noch heute verfügen beide über zahlreiche Kontakte nach Deutschland, so auch zum ehemaligen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch.
Einzelne Diözesen wie Köln, München, Rottenburg sowie das Internationale Katholische Missionswerk missio e.V. mit Sitz in Aachen unterstützen die katholische Universität in Kinshasa. Der Jesuit Prof. Ludwig Bertsch, Direktor des Instituts für Missionswissenschaften bei Missio Aachen, war bis zu seinem Tod von Seiten der Deutschen Bischofskonferenz Mitglied des Universitätsgremiums. Rektor Abbe Prof. Jean-Bosco Matand Bulembat und Generalsekretär Prof. Abbé Michel-Willy gaben ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die vakante Stelle im Gremium der Universität schon bald wieder seitens der Deutschen Bischofskonferenz besetzt werde.
Zur Internetseite der katholischen Universität in Kinshasa gelangen Sie hier.
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Neben seinem Besuch an der katholischen Universität in Kinshasa im Mai 1980 hielt der heiliggesprochene Papst Johannes Paul II. im Rahmen seines Besuches auch eine Ansprache an Akademiker und Studenten.
Die Ansprache von Papst Johannes Paul II. vom 4. Mai 1980 finden Sie hier.
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