Allgemein International
Koschyk trifft Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen
30. Januar 2015
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Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, gemeinsam mit dem Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Stephan Grigat

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, ist in Berlin mit dem Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Stephan Grigat, zu einem Informations- und Gedankenaustausch zusammengetroffen. Die Landsmannschaft Ostpreußen ist die gesellschaftliche und politische Vertretung der Deutschen, die im Zweiten Weltkrieg aus der früheren preußischen Provinz Ostpreußen geflohen sind bzw. danach von dort vertrieben worden sind. Das Gebiet verteilt sich heute auf drei Staaten: Der südliche Teil mit dem Ermland und Masuren gehört zu Polen, dort gibt es auch heute noch eine starke deutsche Minderheit. Nördlich davon liegt das heute zur Russischen Föderation gehörende Gebiet Königsberg/Kaliningrad. Ganz im Norden gehört das jenseits des gleichnamigen Flusses gelegene Region Memel/Klaipeda zu Litauen.

Die Landsmannschaft Ostpreußen unterhält in der im südlichen Ostpreußen gelegenen Allenstein/Olsztyn und im litauschen Memel/Klaipeda jeweils ein Verbindungsbüro, um die noch in Ostpreußen lebenden Deutschen besser unterstützen zu können. Kulturelles Zentrum für die deutsche Minderheit im Ermland und in Masuren ist das Kopernikus-Haus in Allenstein, das vom Freistaat Bayern gefördert wird. Auch in die russische Exklave Königsberg bestehen gute Kontakte, die etwa in der regelmäßigen Organisation des Deutsch-Russischen Forums ihren Ausdruck finden.

Bundesbeauftragter Koschyk und Landsmannschaftssprecher Grigart erörterten besonders intensiv die Situation des deutschsprachigen Unterrichtsangebots für Angehörige der Deutschen Minderheit. Auch im Vergleich mit anderen Regionen Polens wie etwa Oberschlesien besteht hier noch großer Nachholbedarf. Die Situation des deutschsprachigen Schulwesens in ganz Polen ist u.a. Thema eines für Ende Februar 2015 in Warschau geplanten Rundtischgesprächs mit der polnischen Regierung, das deutscherseits von Bundesbeauftragtem Koschyk gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium des Innern Dr. Günter Krings geleitet wird.

Weiterer Gesprächspunkt waren die Möglichkeiten für deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands, an Bundestagswahlen teilzunehmen. Bundesbeauftragter Koschyk sicherte zu, durch geeignete Informationsmaßnahmen dazu beizutragen, dass möglichst viele Wahlberechtigte ihr Wahlrecht auch tatsächlich ausüben können.

Zu Informationen über die Landsmannschaft Ostpreußen gelangen Sie hier

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