Der Vizepräsident der Republik Kolumbien, Angelino Garzón, gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk
Der Vizepräsident der Republik Kolumbien, Angelino Garzón, ist in Berlin mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, zusammengetroffen, um sich über die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen der Republik Kolumbien und der Bundesrepublik Deutschland auszutauschen. An dem Gespräch nahm auch die Botschafterin der Republik Kolumbien in der Bundesrepublik Deutschland, Frau Dr. Victoriana Mejía Marulanda, teil.
Vizepräsident Garzón übermittelte Finanzstaatssekretär Koschyk die Grüße des kolumbianischen Staatspräsidenten Juan Manuel Santos, der vom 13. bis 14. April die Bundesrepublik besuchen wird. Ziel des Besuches von Vizepräsident Angelino Garzón ist eine umfassende Vertiefung der bilateralen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Kolumbien auf allen Ebenen. Dazu zählt nicht nur der Ausbau der Wirtschaft- und Handelsbeziehungen, sondern auch der Zusammenarbeit in der Wissenschaft oder im Sport. Ebenso wird eine umfassende Vertiefung der Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Republik Kolumbien angestrebt, wozu die Ratifizierung des Assoziierungsabkommens zwischen der Europäischen Union und der Republik Kolumbien einen nachhaltigen Beitrag leisten wird.
Am Rande des Gesprächs mit Finanzsstaatssekretär Koschyk ergab sich auch ein Gespräch mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden und ehemaligen Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier MdB
Vizepräsident Garzón informierte Finanzstaatssekretär Koschyk, dass die neue kolumbianische Regierung, die seit rund sechs Monaten im Amt ist, neben einer Konsolidierung des Wirtschaftswachstums von sechs Prozent das Ziel hat, neue Arbeitsplätze in Kolumbien zu schaffen, die Armut zu bekämpfen, die innere Sicherheitslage weiter zu verbessern, sich weltweit für die Achtung der Menschenrechte einzusetzen und die internationalen Beziehungen des Landes weiter auszubauen. Insbesondere im Hinblick auf die Bekämpfung des organisierten Verbrechens, des Drogenhandels oder des Kampfes gegen paramilitärische Einheiten hat die Republik Kolumbien beachtliche Erfolge vorzuweisen und arbeitet auf diesem Gebiet eng mit anderen südamerikanischen, aber auch afrikanischen Staaten zusammen. Für Vizepräsident Garzón sind Wirtschaft, Finanzen und die Wahrung der Menschenrechte und Rechtstaatlichkeit untrennbar miteinander verbunden.
Finanzstaatssekretär Koschyk betonte, dass der Einsatz für die Menschenrechte, die Stärkung der parlamentarischen Demokratien sowie der Rechtstaatlichkeit beide Länder verbindet und Deutschland eine Vertiefung der bilateralen Beziehungen mit der Republik Kolumbien, aber auch zwischen Kolumbien und der Europäischen Union im politischen, wirtschaftlichen wissenschaftlich-technologischen und kulturellen Bereich unterstützt. Koschyk zeigte sich zuversichtlich, dass der Besuch des kolumbianischen Staatspräsidenten Juan Manuel Santos vom 13. bis 14. April in der Bundesrepublik hierzu wichtige Impulse leisten wird. Ziel der Wirtschaftsbeziehungen müsse es sein, dass sich neben deutsche Großunternehmen auch mittelständische Unternehmen in Kolumbien engagieren, so Finanzstaatsekretär Koschyk. Ebenso liege ein großes Potential im Ausbau des Tourismus. Als Beispiel für die Intensivierung der Beziehungen im Wissenschaftsbereich verwies Finanzstaatssekretär Koschyk auf den von der Hanns-Seidel-Stiftung unterstützen Forschungsaufenthalt von Prof. Dr. Jose Hernan Muriel Ciceri an der Universität Bayreuth, wo dieser sich mit Fragen des deutschen und europäischen Finanzmarktrechts intensiv befasst hat. Im Mai wird Prof. Dr. Jose Hernan Muriel Ciceri mit zehn DAAD-Stipendiaten erneut die Universität Bayreuth besuchen, um den rechtswissenschaftlichen Dialog weiter auszubauen.
Vizepräsident Garzón dankte Finanzstaatssekretär Koschyk für seinen Einsatz für den Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen der Republik Kolumbien und der Bundesrepublik Deutschland. An dem Gespräch nahm neben der Botschafterin der Republik Kolumbien in der Bundesrepublik Deutschland, Frau Dr. Victoriana Mejía Marulanda, auch die Gesandte der Republik Kolumbien in der Bundesrepublik Deutschland, Frau Patricia Davila de Navas sowie der Direktor des präsidentschaftlichen Programms für Aktionen gegen Antipersonenminen, Herr Daniel Ávila Camacho, teil. Koschyk wird ebenfalls den kolumbianischen Staatspräsidenten Juan Manuel Santos während seines Besuches in der Bundesrepublik Deutschland vom 13. bis 14. April treffen.
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