Bruder Bert Meyer, Missionssekretär der Pallottiner-Ordensgemeinschaft, Hartmut Koschyk, Dr. Christian Ruck vor dem geplanten Anbau der Heinrich-Vieter-Schule
Zum Auftakt seines Besuches in Kamerun hat der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, gemeinsam mit dem KfW-Direktor in Kamerun und langjährigen Bundestagsabgeordneten und Entwicklungshilfe-Experten Dr. Christian Ruck, die Heinrich-Vieter-Schule in Jaunde besucht, die von der Ordensgemeinschaft der Pallottiner unterhalten wird.
Der geplante Anbau der Heinrich-Vieter-Schule der Pallotiner-Ordensgemeinschaft in Jaunde-Mfoundiassi
Die Pallottiner-Ordensgemeinschaft wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Vinzenz Pallotti in Rom gegründet. Die Mitglieder der Ordensgemeinschaft weihen ihr Leben Gott und versprechen sich gegenseitig ein Leben in Armut und Ehelosigkeit und Gott und den Menschen zu dienen.
Weiterführende Informationen zur Pallottiner-Ordensgemeinschaft finden Sie hier.
Bruder Bert Meyer, Pater Florent Eloundou, Pfarrer der Peter und Paul-Gemeinde in Jaunde-Mfoundiassi, Hartmut Koschyk, Dr. Christian Ruck
Der Missionssekretär der Pallottiner-Ordensgemeinschaft, Bruder Bert Meyer, der bereits 1996 nach Kamerun reiste und vierzig Kilometer nordöstlich von Jaunde eine Schreinerei samt angeschlossener Lehrwerkstatt aufbaute, um junge Menschen auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten und ihnen die Chance auf eine lebenswerte Zukunft zu geben, erläuterte Koschyk und Ruck das Schulprojekt, das über einen Kindergarten, eine Grundschule und ein Gymnasium verfügt und jetzt eine modernen Erweiterungsbau erhalten soll.
Einen Artikel zum Wirken von Bruder Bert Meyer finden Sie hier
Kinder der Peter und Paul-Gemeinde
Die Schule ist nach dem Begründer der Kamerun-Mission der Pallottiner und ersten katholischen Bischof Heinrich Vieter benannt und gehört zu einer der Gemeinden der Ordensgemeinschaft in Kameruns Hauptstadt Jaunde.
Erinnerung an Bischof Heinrich Vieter
Bischof Heinrich Vieter kam 1890 als erster katholischer Missionar nach Kamerun, um das Christentum zu verbreiten. Nach seiner Bischofsweihe erbaute er die St. Peter und Paul-Kirche, die die erste Kathedrale Kameruns sein sollte. 1906 hält der neue Bischof eine Synode ab, in der für die damalige Zeit sehr moderne Seelsorgeziele formuliert werden, die stark auf die Mitverantwortung aller Getauften setzen. Am 7. November 1914 stirbt Bischof Vieter in Yaounde.
Weiterführende Informationen zum Leben von Bischof Heinrich Vieter finden Sie hier.
Die beiden „Missionarinnen auf Zeit“ Lynn Kaufhold aus Minden und Ann-Kristin Hüschen aus Moers, die nach ihrem Abitur seit August dieses Jahres als pädagogische Assistentinnen im Kindergarten und der Grundschule der Heinrich-Vieter-Schule tätig sind
Lynn Kaufhold und Ann-Kathrin Hüschen im Gespräch mit Jugendlichen der Peter und Paul-Gemeinde
Der Pallottiner-Pater Florent Eloundou stellte Koschyk und Ruck das umfangreiche Gemeindeleben vor. An der Heinrich-Vieter-Schule sind derzeit auch die beiden deutschen Abiturientinnen Lynn Kaufhold aus Minden und Ann-Kirstin Hüschen aus Moers als „Missionarinnen auf Zeit“ tätig. Hierbei handelt es sich um ein Freiwilligen-Projekt des Pallottiner-Ordens, das junge Menschen aus Deutschland in die ganze Welt vermittelt.
Weiterführende Informationen zum Projekt „MissionarIn auf Zeit“ finden Sie hier.
Die 1990 errichtete Peter und Paul-Kirche in Jaunde-Mfoundiassi
Sonntagsgottesdienst der Peter und Paul-Gemeinde
Die Heilig-Geist-Kirche der Pallottiner mit dem ehemaligen Kloster-Gebäude
Die Heilig-Geist-Kirche der Pallottiner-Ordensgemeinschaft in Jaunde
Der Altarraum der Heilig-Geist-Kirche der Pallottiner in Jaunde
Die 5000 Gläubige Platz bietende Maria-Königinnen der Apostel-Kirche der Pallotiner in Jaunde
Der Altarraum der Maria-Königin der Apostel-Kirche der Pallotiner in Jaunde
Auch die beiden weiteren Pallottiner-Gemeinden in Jaunde besuchten Koschyk und Ruck. Die Pallottiner-Gemeinschaft in Kamerun stellt inzwischen mit Bruno Ateba auch den Bischof der kamerunischen Diözese Maroua. Bischof Bruno Ateba hat an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Deutschland Pastoraltheologie studiert. „An die Zeit, die ich hier verbringen durfte, denke ich sehr gerne zurück. Deutschland ist für mich eine zweite Heimat. Kamerun war ja das erste Missionsgebiet der deutschen Pallottiner. Deutschland ist also meine Mutterprovinz,“ so Bischof Bruno Ateba.
Einen Artikel zu Bischof Bruno Ateba finden Sie hier.
Dr. Christian Ruck, Moise Ngnokam, mittelständischer Bauunternehmer und Pastor einer Pfingst-Gemeinde in Jaunde, Bruder Bert Meyer, Hartmut Koschyk
Über die Situation der mittelständischen Wirtschaft Kameruns führten Koschyk und Ruck ein Gespräch mit dem Bauunternehmer Moise Ngnokam, der auch Pastor einer Pfingst-Gemeinde ist. Kamerun ist ein afrikanisches Land das sehr stark von Christen geprägt ist. Sie stellen rund 70 Prozent der Bevölkerung des Landes.
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