Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk mit dem argentinischen Abgeordneten Alex Ziegler, der deutscher Abstammung ist und die Provinz Missiones im argentinischen Parlament vertritt, in der auch viele Deutsch-Argentinier leben
Bei einem Festakt im Argentinischen Parlament hat der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB gemeinsam mit weiteren Abgeordneten des Deutschen Bundestages und dem Deutschen Botschafter in Buenos Aires, Bernhard Graf von Waldersee, die vielfältigen Möglichkeiten der deutsch-argentinischen Zusammenarbeit in den Bereichen von Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft gewürdigt.
Eindrucksvoller Festakt anlässlich des 25. Jahrestages des Berliner Mauerfalls im Argentinischen Abgeordnetenhaus
Dr. André Hahn MdB, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Botschafter Bernhard Graf von Waldersee, der Präsident des Argentinischen Parlaments, Julian Domínguez, Jorge Landau (Vorsitzender der Parlamentariergruppe im Argentinischen Parlament), Klaus Barthel MdB (Vorsitzender deutsch-südamerikanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag), Waltraud Wolff MdB
Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB mit dem Staatssekretär für das Hochschulwesen in Argentinien, Dr. Albo Caballero
Die argentinisch-deutsche Freundschaftsgruppe im argentinischen Parlament hatte aus Anlass des 25-jährigen Jahrestages des Mauerfalls zu einer Festveranstaltung eingeladen, an der auch der Präsident des argentinischen Abgeordnetenhauses Julian Domínguez teilnahm. Koschyk betonte dabei auch die Wertegemeinschaft, die beiden Länder aufgrund ihrer besonderen Diktaturerfahrung verbinde. Koschyk: „Vor 25 Jahren wurde mit dem Berliner Mauerfall auch die zweite Diktatur auf deutschem Boden friedlich überwunden, nachdem die nationalsozialisische Gewaltherrschaft militärisch niedergerungen werden mußte. Argentinien hat vor gut 30 Jahren eine grausame Militärherrschaft überwunden. Uns eint die Überzeugung, niemehr eine Bedrohung von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in unseren Ländern zuzulassen und für diese Werte auch weltweit gemeinsam einzutreten!“ Vor diesem Festakt war Koschyk mit Mitgliedern der argentinisch-deutschen Freundschaftsgruppe des argentinischen Parlaments zusammengetroffen, von denen einige auch deutscher Abstammung sind.
Auftaktveranstaltung für die Kooperationsprojekte 2014 des Deutsch-Argentinischen Hochschul-Zentrums: Dr. Viktor Klima, ehemaliger österreichischer Bundeskanzler und ehemaliger VW-Chef in Argentinien, derzeit Präsident der Deutsch-Argentinischen Vereinigung für Wissenschaft und Technologie, Frau Agueda Menvielle, Direktorin der Internationalen Abteilung des Argentinischen Wissenschafts- und Innovationsministeriums, Bernhard Graf von Waldersee, Deutscher Botschafter in Buenos Aires, Dr. Graciela Humbert-Lan, Direktorin des Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrums, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Dr. Arnold Spitta, Direktor des Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrums
Das Deutsch-Argentinische Hochschulzentrum verleiht der Wissenschafts-Zusammenarbeit beider Länder neue Dynamik
In Buenos Aires hatte Koschyk auch an der Auftaktveranstaltung des Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrums für die Kooperationsveranstaltungen 2014 teilgenommen. Hierbei handelt es sich um eine Initiative deutscher Unternehmen in Argentinien, die gemeinsam mit den Regierungen beider Länder das Ziel verfolgt, durch die Zusammenarbeit zwischen deutschen und argentinischen Hochschulen binationale Studiengänge mit Doppelabschluss zu ermöglichen.
Der Eingang zum Park der Erinnerung in Buenos Aires
Das Mahnmal erinnert an die 30.000 Opfer des Staats-Terrorismus in Argentinien zwischen 1969 und 1983 in Buenos Aires
An die bislang namentlichen bekannten Opfer der Militärdiktatur in Argentinien wird nach den Jahren ihres Todes erinnert
An vier Stelen-Wänden sind die Namen der bekannten Todesopfer des argentinischen Staats-Terrorismus angebracht
Die Gedenkplakette für die Deutsche Elisabeth Käsemann, die der argentinischen Militärdiktatur zum Opfer fiel
Alle namentlich bekannten Opfer der argentinischen Militärdiktatur sind in diesem Digital-Archiv verzeichnet
Die der Deutschen Elisabeth Käsemann gewidmete Seite im digitalen Opfer-Archiv der Gedenkstätte in Buenos Aires
Dieses Kunstwerk hat der Künstler seinem durch die argentinische Militärdiktatur zu Tode gekommenen Vater gewidmet
Eindrucksvolle Kunstwerke im Park der Erinnerung zum Gedenken an die Opfer der Militärdiktatur in Argentinien
Ein weiteres Kunstwerk im Park der Erinnerung in Buenos Aires
Dieses Kunstwerk erinnert an einen 14-jährigen Jungen, der während der argentinischen Militärdiktatur ums Leben gekommen ist
Auch diese Kunstwerke im Park der Erinnerung sind den 30.000 Todesopfern der Militärdiktatur in Argentinien gewidmet
Auch im Park der Deutschen Botschaft in Buenos Aires erinnert ein Gedenkstein an die Opfer der argentinischen Militärdiktatur
In Buenos Aires hatte Koschyk auch die Gedenkstätte besucht, die den 30.000 Todesopfern der argentinischen Militärdiktatur gewidmet ist. Koschyk zeigte sich von der Gestaltung der Gedenkstätte tief beeindruckt.
Im Zentrum für rechtliche und soziale Studien zu Menschenrechtsfragen in Buenos Aires informiert sich Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB über die Lage der indigenen Völker Argentiniens: der Experte für die Lage der indigenen Völker Argentiniens, Camilo Galindo, Tim Nover, für Menschenrechtsfragen zuständiger Referent der Deutschen Botschaft Buenos Aires, Jimena LLanos, Mitarbeiterin des Zentrums
Bei der argentinischen Menschenrechtsorganisation CELS, die nach der Überwindung der Militärherrschaft in Argentinien zur justiziellen Aufarbeitung der Diktatur gegründet worden war, informierte sich Koschyk über die Rechtssituation und soziale Lage der ca. 1 Million Bürger Argentiniens, die indigenen Völker angehören. Hierbei, so die CELS-Experten habe es zwar im Rahmen der argentinischen Demokratie- und Rechtsstaats-Entwicklung Fortschritte gegeben. Es bestehen jedoch noch immer Defizite bei der rechtlichen Absicherung des kollektiven Landbesitzes der indigenen Völker Argentiniens und beim Vollzug bereits gesicherter Minderheitenrechte durch die Provinzverwaltungen.
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