Im Alten Schloss Bayreuth findet heute ein Festakt mit Gedenkfeier anlässlich des Tags des Selbstbestimmungsrechts im Rahmen der Ausstellungen „Das verschwundene Sudetenland“ und „Schirmherrschaft des Freistaates Bayern über die Sudetendeutsche Volksgruppe“ statt. Festredner ist der Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, Bernd Posselt MdEP. Ebenfalls anwesend ist der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete, Hartmut Koschyk. Koschyk war ehemals Generalsekretär des Bundes der Vertriebenen.
In seinem Grußwort dankte Finanzstaatssekretär Koschyk allen, die diese beiden wichtigen Ausstellungen in Bayreuth ermöglicht haben, insbesondere der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Stadt und Landkreis Bayreuth, allen voran der Kreisvorsitzenden und dem Vorstandssprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Frau Margaretha Michel und Herrn Manfred Kees, dem Verein „Antikomplex Prag‘, der die Ausstellung „Das verschwundene Sudetenland“ verwirklicht hat, sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, das die Ausstellung „Schirmherrschaft des Freistaates Bayern über die Sudetendeutsche Volksgruppe“ gefördert hat.
Finanzstaatssekretär Koschyk würdigte in seinem Grußwort unter anderem die Verdienste der Sudetendeutschen und bezeichnete den jüngsten Bayern-Besuch des tschechischen Ministerpräsidenten Petr Nečas als großen und mutigen Schritt hin zu einem engen und guten bayerisch-tschechischen und sudetendeutsch-tschechischen Verhältnis. „In seiner Rede vor dem Bayerischen Landtag hat Ministerpräsident Nečas klare Worte gegen Vertreibung und Kollektivschuld gefunden, die Sudetendeutschen als ‚ehemalige Landsleute und Mitbürger‘ begrüßt und ihren jahrhundertelangen Beitrag zur gemeinsamen Geschichte und Kultur gewürdigt. Es gilt, dem Angebot von Nečas zu folgen, aus der gemeinsamen Geschichte und Kultur heraus eine gemeinsame europäische Zukunft zu entwickeln und dabei, wie vom tschechischen Premier vorgeschlagen, nichts zu tabuisieren und auszuklammern“, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
Zum Grußwort von Finanzstaatssekretär Koschyk gelangen Sie hier.
There are 0 comments