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Kultur als Zeichen von Humanität / Plädoyer für Bayreuth: Staatsministerin Monika Grütters beim 11. Bayreuther Kulturgespräch
26. Juli 2014
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Der Bund steht zu Bayreuth und seinen Festspielen. Das hat die Bundeskulturbeauftragte Monika Grütters beim Bayreuther Kulturgespräch im Schloss Fantaisie in Eckersdorf bekräftigt. So würden die Festspiele in diesem Jahr mit 2,3 Millionen Euro bezuschusst, rund zehn Millionen Euro seien für die Sanierung des Festspielhauses bereitgestellt und mit weiteren 3,5 Millionen fördere der Bund die grundlegende Renovierung von Richard Wagners ehemaliger Künstlervilla Haus Wahnfried.

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„Die Bayreuther Festspiele sind ein Aushängeschild für die Kulturnation Deutschland“, sagte Grütters. Und das sei auch gut so, denn durch Kultur zeigt ein Land Größe. Deshalb seien die Freiheit von Kultur und Wissenschaft in keinem anderen Land der Erde so prominent in der Verfassung platziert worden, wie in Deutschland.

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von links: Dr. Stefan Specht (Bezirksrat, Vorsitzender CSU-Stadtratsfraktion und Kulturpfleger der Stadt Bayreuth), Prof. Monika Grütters MdB (Kulturstaatsministerin) und Hartmut Koschyk MdB.

Deutschland sei auch das Land mit den meisten Bühnen (fast 900) und den meisten Opernhäusern (fast 100). Das sei das kulturelle Erbe der Nation, das aus der Zersplitterung Deutschlands in viele Kleinstaaten während der zurückliegenden Jahrhunderte hervorgegangen war. Deshalb habe es dieses Erbe auch verdient, gepflegt zu werden. Dazu gehöre auch, dass pro Jahr über 90000 Bücher neu veröffentlicht werden und dass 110 Millionen Menschen die deutschen Museum im Jahr besuchen, immerhin zehnmal so viel wie alle Bundesligaspieler zusammen pro Jahr verzeichnen können.

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Damit sei die Kultur auch ein ganz wichtiger Standortfaktor. Und nicht nur das: Länder, die ihre Kultur pflegen und hochhalten, zeichneten sich in der Regel auch durch Humanität aus, damit sei die Kultur auch Ausdruck von Humanität. Monika Grütters: „Nicht nur deshalb seien Kulturausgaben keine Subventionen sondern Investitionen in die Zukunft.“

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„Bayreuth ist dem Bund lieb und teuer“, hatte zuvor der Bundestagsabgeordnete und Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, festgestellt. Er sprach von einer stabilen Förderung der Festspiele und von verlässlichen Zusagen, was die Sanierung des Festspielhauses und die Renovierung von Haus Wahnfried angeht. „Wir wissen Bayreuth bei der Bundeskulturbeauftragten Monika Grütters in besten Händen“, sagte Koschyk, zumal die Staatsministerin auch eine ausgewiesene Expertin für das Werk Wagners, aber auch das Werk des Dichters Jean Paul sei, über den sie promoviert hatte.

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Das 11. Bayreuther Kulturgespräch wurde von dem Pegnitzer Recyclingunternehmen Belland Vision, einem Tochterunternehmen des Entsorgers SITA Deutschland, und des Bayreuther Dienstleisters für kartengestützte Kundenbindungssysteme VVS Holding ermöglicht. (Im Bild 3. v. l. Philipp Saar / SITA Deutschland und 2. v. r. Rainer Saalfrank / Geschäftsführer der VVS Holding). Musikalisch wurde das 11. Bayreuther Kulturgespräch vom Campus-Quintett des 64. Festivals Junger Künstler mit Katharina Malur (Flöte), Thomas Kosmider (Fagott), Kathrin Lotter (Oboe), Fabian Hafner (Klarinette) und Adrian Körber (Horn) umrahmt.

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Am Rande des 11. Bayreuther Kulturgespräches konnten Hartmut Koschyk MdB (rechts) und Prof. Monika Grütters MdB (2. v. l.) auch einen kurzen Gedankenaustausch mit Heinrich Zertik MdB (Mitglied des Kulturausschusses des Deutschen Bundestages) und Waldemar Eisenbraun (Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland) führen.

 

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