Schweischer, Keisd, Deutsch-Weißkirch, Deutsch-Kreuz, Radeln und Meschendorf stehen auch in diesem Jahr vom 6. bis 10. August 2015 im Mittelpunkt der Kulturwoche Haferland. Das Motto der dritten Auflage, „Die Geschichte lehrt uns“, wurde in Anlehnung an das Schwerpunktthema „Jahr der Bildung“ der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien (EKR) ausgewählt. Hauptinitiatoren der zur Tradition gewordenen Veranstaltung sind der gebürtige Deutsch-Kreuzer Geschäftsmann Michael Schmidt, Vorsitzender der Automobile Bavaria Group und der aus Siebenbürgen stammende Musiker Peter Maffay.
Anwesend bei der heutigen Festveranstaltung in Deutsch-Kreuz ist auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, der die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen hat.
Die Haferlandwoche wurde ins Leben gerufen, um die zahlreichen mit der deutschen Minderheit verbundenen Organisationen vor Ort miteinander zu vernetzen und eine regelmäßige Kommunikationsplattform für die beteiligten Akteure zu schaffen. Konkretes Ziel war es, das traditionelle Kulturgut der Region aktiv in Erinnerung zu rufen und auf diesem Wege seinen Bestand auch in den kommenden Jahren zu sichern. Die vergangenen Veranstaltungen verliefen allesamt sehr erfreulich, boten sie doch die Möglichkeit inspirierender Begegnungen und anregender Diskussionen, die für die gemeinsame Arbeit von großer Wichtigkeit sind.
Koschyk dankte den Initiatoren der Haferlandwoche, Michael Schmidt und Peter Maffay, „die damit erneut ein Zeichen für die Lebendigkeit der deutschen Gemeinschaft in Rumänien setzen sowie der Heimatortgemeindschaft Deutsch-Kreutz und den Bürgern des Ortes. „Als die ersten deutschen Siedler diesen Ort erreichten, fanden sie ein raues Klima vor, das dem Anbau von Nahrung kaum zuträglich war. Doch statt aufzugeben oder weiterzuziehen, machten sie das Beste aus ihrer Lage und begannen mit dem Anbau von Hafer, der noch heute den Namen der Region prägt, und schufen so die Grundlage für eine nunmehr 900-jährige europäische Erfolgsgeschichte. Lassen Sie uns den Einfallsreichtum und den Durchhaltewillen der ersten Generation zum Vorbild nehmen und voller Optimismus in die Zukunft schauen, dann wird die deutsche Minderheit noch lange Bestand haben. In diesem Sinne wünsche ich allen Anwesenden eine fröhliche Woche voller lebendiger Kultur und gelebter Traditionen“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
1Zum Redebeitrag von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.
Weiterführende Informationen auf der Internetseite „Haferland“ finden Sie hier.
Weiterführende Informationen auf der Internetseite der Siebenbürgischen Zeitung finden Sie hier.
There are 0 comments