v.l.: Staatsminister a. D. Simon Nüssel, Gudrun Brendel-Fischer MdL, der frühere Bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein, der Bayreuther Landrat Hermann Hübner, Altlandrat Dr. Klaus-Günter Dietel, Finanztaatssekretär Hartmut Koschyk MdB und Regierungspräsident Wilhelm Wenning
Am Freitag fand im Landratsamt Bayreuth der 33. traditionelle Empfang des Landkreises Bayreuth statt. Er stand ganz im Zeichen des 40-jährigen Landkreisjubiläums. Anwesend war auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete, Hartmut Koschyk.
Seit mehr als drei Jahrzehnten besteht der Landkreis Bayreuth in seiner heutigen Form. Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform am 1. Juli 1972 wurde aus sieben ehemaligen Landkreisen bzw. Landkreisteilen eine Einheit geschaffen. Den Hauptanteil stellten die ehemaligen Landkreise Bayreuth und Pegnitz, kleinere Gebietsteile kamen aus den Altlandkreisen Ebermannstadt, Eschenbach, Kemnath, Kulmbach und Münchberg hinzu.Geschichtlich gesehen setzt sich der Landkreis aus wesentlichen Teilen des ehemaligen Markgrafentums Ansbach/Bayreuth, Teilen des Erzbistums Bamberg, aus altbayerischem Gebiet der Oberpfalz und kleineren Flächenanteilen der Freien Reichsstadt Nürnberg zusammen.
Finanztaatssekretär Hartmut Koschyk MdB gemeinsam mit dem früheren Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein, dem Bayreuther Landrat Hermann Hübner und Altlandrat Dr. Klaus-Günter Dietel
Der Landkreis gliedert sich geographisch im wesentlichen in drei verschiedenartige Naturräume. Das nordöstliche Kreisgebiet liegt größtenteils im Fichtelgebirge, greift aber im Norden noch auf die Münchberger Hochfläche über. Der Südwesten als umfangreichster Gebietsteil wird von der nördlichen Frankenalb – bekannt als Fränkische Schweiz – eingenommen. Dazwischen erstreckt sich nordwest – südostwärts das Obermainische, in geringem Ausmaß auch das Oberpfälzer Hügelland. Der Landkreis Bayreuth umfaßt damit die wohl schönsten Landschaftsteile Oberfrankens mit zwei klassischen Fremdenverkehrsgebieten: den Zentralstock des Fichtelgebirges im Norden und wesentliche Teile der Fränkischen Schweiz im Süden.
Landrat Hermann Hübner bedankt sich beim ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein für seinen Besuch
Die Festrede anlässlich der Feierlichkeiten hielt der frühere Ministerpräsident Günther Beckstein, der auch aktuelle politische Herausforderungen ansprach, wie beispielsweise den demografischen Wandel, die Energiewende und die Schuldenkrise. Es gelte, gleichwertige Lebensbedingungen herzustellen und zu bewahren. Die Landkreisreform habe sich in den vergangenen Jahren als Erfolg herausgestellt – allen Zweifeln zum Trotz, so Beckstein. Landrat Hermann Hübner wertete die Anwesenheit des ehemaligen Ministerpräsidenten als Bekenntnis, mit fränkischem Stolz ein Stück Landkreisbewusstsein unter Beweis zu stellen und aktiv an der Zukunftsgestaltung mitwirken zu wollen. Er dankte den Mitgliedern der Kreisgremien, seinen Amtsvorgängern Altlandrat Dr. Josef Kohut sowie dem damaligen Pegnitzer Landrat Konrad Löhr, insbesondere aber seinem direkten Vorgänger Altlandrat Dr. Klaus-Günter Dietel, ebenso den Bürgermeistern und Ratsmitgliedern der Gemeinden, die sich tatkräftig eingesetzt hatten. Den kommunalen und staatlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei es durch großartigen Einsatz und engagierten Arbeiten gelungen, das Landratsamt zu einem bürgerfreundlichen Dienstleistungszentrum zu entwickeln.
Hausherrr Landrat Hübner mit den Zeitzeugen von links: Walter Engelhardt, Staatsminister a. D. Simon Nüssel, Altlandrat Dr. Klaus-Günter Dietel und Georg Riedel
Zeitzeugen wussten Interessantes zu berichten, wie beispielsweise Staatsminister a. D. Simon Nüssel, der ehemalige Landtagsabgeordnete und Kreisrat Walter Engelhardt, der ehemalige weitere Stellvertreter des Landrats Georg Riedel sowie Altlandrat Dr. Klaus-Günter Dietel.
Die „Rettl aus dem Hummelgau“, Annemarie Leutzsch, begeisterte die Anwesenden
Fürbitten und Segensworte spendeten Regionaldekan Dr. Josef Zerndl und Dekan Hans Peetz. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Waischenfelder Burgmadla sowie die Weidenberger Musikanten. Beide sind Förderpreisträger des Landkreises Bayreuth, beide bestehen exakt seit 40 Jahren. Für die Bewirtung war die landkreiseigene Hotelfachschule Pegnitz verantwortlich.
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