Auch in diesem Jahr veranstaltete die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland die inzwischen zu einer festen Tradition gewordene vorweihnachtliche Lesung aus Otfried Preußlers Werk „Die Flucht nach Ägypten“. Auch 2024 geschah dies in Kooperation mit der Deutschen Minderheit in Tschechien, vertreten durch die Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik, den Kulturverband der Deutschen in der Tschechischen Republik und den Bund der Deutschen in Böhmen.
Veranstaltungsort war in diesem Jahr das wunderbar restaurierte Kaiser Franz Joseph Bad in der Bäder-Metropole Karlsbad/Karlovy Vary.
Neben Angehörigen der Verbände der Deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik waren auch Freunde und Förderer der Stiftung Verbundenheit sowie die Sudetendeutsche Landsmannschaft aus Bayreuth nach Karlsbad/Karlovy Vary gereist, um an der diesjährigen Lesung teilzunehmen.
Hartmut Koschyk, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Verbundenheit, freute sich, im prachtvoll ausgestatteten Zander-Saal die bewährten Künstler Wolfram Ster, Schauspieler aus Bayreuth sowie das Musiker-Ehepaar Andrea und Gerhard Ehrlich aus Reichenbach an der Fils begrüßen zu können. Als Vertreter der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Bayreuth hieß Koschyk Manfred Kees mit weiteren Vorstandsmitgliedern willkommen.
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Die Stiftung Verbundenheit hatte von Pegnitz und Bayreuth aus gemeinsam mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft eine voll ausgebuchte Busfahrt nach Karlsbad/Karlovy Vary mit dem Unternehmen Krieg-Bus-Touristikorganisiert, deren Teilnehmer durch den ortskundigen Vorsitzenden des Bundes der Deutschen in Böhmen, Richard Šulko, eine Stadtführung sowie eine Führung durch das Kaiserbad erhielten, verbunden mit einem traditionellen böhmischen Mittagessen im Goethe-Haus.
Die deutsche Minderheit war durch den Präsidenten der Landesversammlung, Martin Dzingel, den Vorsitzenden des Kulturverbandes Radek Novák und den Vorsitzenden des Bundes der Böhmen Richard Šulko vertreten. Koschyk dankte den Vertretern der deutschen Minderheit, dass diese Veranstaltung bereits zum 4. Mal in der Tschechischen Republik durchgeführt wird und erinnerte an die Aufführungen im Kaiser Franz Joseph Bad in Reichenberg/Liberec, in der Deutschen Botschaft in Prag und im Schloss Schluckenau/Šluknov. Um die Organisation der diesjährigen Veranstaltung hatten sich besonders Richard Šulko vom Bund der Deutschen in Böhmen sowie Karin Weinmann und Aleksandra Litschagin von der Stiftung Verbundenheit verdient gemacht.
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Das Künstler-Trio Wolfram Ster, Andrea und Gerhard Ehrlich boten berührende Textpassagen aus Otfried Preußlers böhmischer Weihnachtsgeschichte dar, untermalt von Hirten- und Bauernmusik aus dem Egerland, gespielt auf dem Egerländer Dudelsack, der Klarinette und der Böhmischen Hakenharfe. Die eindrucksvollen Rezitationen und die sanften Melodien ließen in dem stilvollen Ambiente des Zander-Saals eine wunderbare vorweihnachtliche Stimmung aufkommen, die das Publikum gleichermaßen anrührte und begeisterte. Die Zuhörer dankten den Künstlern für ihre Darbietungen mit langanhaltendem Beifall.
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Mit der Übergabe von Geschenken an die Mitwirkenden, einem Empfang mit regionalen Spezialitäten und guten Gesprächen klang dieses einmalige Kulturerlebnis harmonisch aus.
Die Vertreter der deutschen Minderheit in Tschechien und die Stiftung Verbundenheit wollen dieses traditionelle Kulturprojekt auch zu Adventsbeginn des nächsten Jahres fortsetzen. Als Aufführungsort ist die Region Troppau/Opava im Gespräch.
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