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Matinée zu Ehren der Alexander von Humboldt-Rose
6. September 2019
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Vortrag über die Rosenzucht und literarisch-musikalischer Rosenzauber in der Gärtnerei Übelhack Goldkronach

Gut ein Jahr nach der Präsentation und Taufe der Alexander von Humboldt-Rose der Rosenzucht Kordes ´Söhne durch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Schloss Goldkronach lud das Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach jetzt zu einer Matinée zu Ehren der Humboldt-Rose in die Gärtnerei Übelhack Goldkronach ein.

die Alexander von Humboldt – Rose der Kordes-Rosenzucht stand im Mittelpunkt der Rosen-Matinée des Humboldt-Kulturforums in der Gärtnerei Übelhack in Goldkronach

Kulturforums-Vorsitzender Hartmut Koschyk konnte hierzu den Züchtungsleiter der Kordes-Rosenschule, Thomas Proll sowie das Künstler-Trio Sybille Friz, Wolfram Ster und Wolfgang Rieß begrüßen.

Thomas Proll verstand es in seinem umfassenden Vortrag, ebenso spannend wie unterhaltsam die Geschichte des Traditionsunternehmens Kordes `Söhne, die Grundlagen der Rosenzucht und insbesondere die Entstehungsgeschichte der Alexander von Humboldt-Rose darzustellen.

Das Unternehmen Kordes `Söhne wurde 1887 von Wilhelm Kordes I in Elmshorn gegründet und spezialisierte sich frühzeitig auf die Zucht von Rosen für Parklandschaften. Heute ist das Unternehmen in Offenseth-Sparrieshoop im Kreis Pinneberg beheimatet und gilt als einer der bedeutendsten Rosenzuchtbetriebe weltweit. Wilhelm Kordes II. wurde im Ersten Weltkrieg auf der Isle of Man interniert und beschäftigte sich dort intensiv mit der Mendelschen Vererbungslehre. Dieses Kenntnisse setzte er in der Rosenzucht um und wurde zum bedeutendsten Rosenzüchter des 20. Jahrhunderts. Ihm folgte Reimer Kordes in der Unternehmensführung nach bis Wilhelm Kordes III. die Unternehmensführung übernahm. Heute besteht die Unternehmensleitung in 4. und 5. Generation aus Tim H. Kordes, Wilhelm-Alexander Kordes und John Vincent Kordes.

Als Wilhelm Kordes I. 1887 seine Kunst- und Handelsgärtnerei in Elmshorn gründete, ahnte er nicht, dass seine Leidenschaft für Rosen bis in die 5. Generation reichen würde. Er selektierte und importierte neue Rosensorten aus Frankreich und anderen Ländern und begann mit seinen ersten Kreuzungsversuchen.

Heute ist die Rosenschule W. Kordes‘ Söhne mit ihren wunderschönen und pflegeleichten Rosensorten weltweit vertreten.

ein zahlreiche Rosenfreunde waren zur Rosen-Matinée des Humboldt-Kulturforums in die Gärtnerei Übelhack Goldkronach gekommen

Die Entwicklungen im Gartenrosen- Schnittrosen- und Topfrosenbereich der letzten Generationen sind enorm. Bei Gartenrosen sind es Gesundheit, Blühfreudigkeit und die Pflegeleichtigkeit die sich kunden- und zeitgerecht verbessert haben. Bei den Schnitt- und Topfrosen sind es die Haltbarkeit und die Transporteigenschaften in allen Form- und Farbvariationen, um dem Kunden eine längere Freude an dem Frischeprodukt zu gewährleisten.

Zu den aktuellen Erfolgen bei den Gartenrosen gehören u.a. die gesunden Parfuma® Duftrosen, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit dem Deutschen Innovationspreis Gartenbau ausgezeichnet wurden.

Um einen Naturforscher zu ehren, passte am besten eine naturnahe Rose, so Thomas Proll, als das Alexander von Humboldt-Kulturforum 2014 nach einer Neuauflage der KORDES-Rose von 1960 fragte. Die Wahl fiel auf eine mittelrote Kleinstrauchrose, die man aufgrund ihres flachen, breitbuschigen Wuchses wirklich noch als klassischen Bodendecker bezeichnen kann. Ihre einfachen Blütenschalen machen den Blick auf goldgelbe Staubgefäße ebenso frei, wie den Weg für Bienen und andere pollensammelnde Insekten. Die Humboldt-Rose bediene also perfekt den aktuellen Trend zum naturnahen und insektenfreundlichen Rosen.

Bei den Rosenneuheiten-Wettbewerben 2019 von Paris und Lyon, so Thomas Proll, habe die Alexander von Humboldt-Rose jeweils den 1. Preis bei den Landschafts-Rosen erzielt.

Nach dem mit viel Beifall bedachten Vortrag von Thomas Proll boten Sybille Friz, Wolfram Ster und Wolfgang Rieß einen wunderbaren Querschnitt an Liedern und Literatur über die Rose unter dem Titel „Rosenzauber“ dar. Dabei kam das „Heideröslein“ ebenso zu Gehör wie Rosen-Gedichte von Theodor Storm, Friedrich Rückert oder Heinrich Heine in Vertonungen von Franz Schubert.

Sybille Friz, Wolfram Ster und Wolfgang Rieß erfreuten mit Liedern und Literatur rund um die Rose

Aber auch sehr eindrucksvolle Rosen-Texte aus dem Orient trug Wolfram Ster musikalisch begleitet von Sybille Friz (Cello, Flöte) und Wolfgang Rieß (Bass) sehr einfühlsam vor.

Natürlich durften auch Melodien wie „Schenkt man sich Rosen aus Tirol” und Hildegard Knefs “Für mich soll´s Rote Rosen regnen” nicht fehlen, die von Sybille Friz hervorragend dargeboten wurden. Hartmut Koschyk dankte Thomas Proll für seinen Vortrag und dem Ehepaar Übelhack für die Gastgeberschaft jeweils mit einem Humboldt-Buch von Andrea Wulf und dem Humboldt-Trunk der Brauerei Hütten in Warmensteinach. Das Künstler-Trio erhielt jeweils eine Humboldt-Rose.

Hartmut Koschyk und Holger Bär dankten dem Ehepaar Übelhack, Thomas Proll und dem Künstler-Trio Sybille Friz, Wolfram Ster und Wolfgang Rieß für die gelungene Rosen-Matinée

Die Hollfelder Kaffeemanufaktur bot den Gästen der Rosen-Matinée den Humboldt-Kaffee aus Kolumbien an.

Dagmar Bauer vom Humboldt-Kulturforum sowie Marion Deinlein und Wolfgang Bornschlegel von der Hollfelder Kaffeemanufaktur boten Humboldt-Kaffee, Humboldt-Trunk, Humboldt-Laabla und Humboldt-Seufzerla an

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Sebastian Machnitzke

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