Gemeinsam mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma veranstaltet der Deutsche Presserat heute in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin ein Mediensymposium mit dem Titel „Über Zuwanderung schreiben ohne diskriminierenden Unterton.
Seit einigen Jahren hat die öffentliche Diskussion über Zuwanderung und Integration zugenommen und eine neue Dynamik entwickelt. In diesem Prozess begleiten die Medien nicht nur die Öffentlichkeit, sie stellen sie teilweise erst her.Dabei beeinflussen sie die Einstellungen, Wertvorstellungen und Gesellschaftsbilder ihrer Nutzer. Verantwortliche journalistische Arbeit orientiert sich an den ethischen Grundsätzen des Berufsstandes. Beim Thema Zuwanderung bedeutet dies insbesondere eine diskriminierungsfreie Berichterstattung.
Wie diese zu erreichen ist, diskutieren der Medienanwalt und Honorarprofessor an der Technischen Universität Dresden, Prof. Dr. Christian Schertz, der ehem. Leiter des Zentrums für Antisemitismus-Forschung, Autor des soeben erschienenen Buches „Sinti und Roma: Die unerwünschte Minderheit“, Prof. Dr. Wolfgang Benz, WELT-Redakteurin, Freia Peters, der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, und der stellvertretende Sprecher des Deutschen Presserats, Manfred Tidow.
Eröffnet wird die Veranstaltung mit Grußworten des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, und des Amtschefs der Landesvertretung Rheinland-Pfalz, Stefan Tidow.
Anschließend soll Gelegenheit dazu bestehen, Erfahrungen und Nachfragen aus dem Auditorium zu besprechen. Die Veranstalter des Symposiums, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und der Deutsche Presserat, setzen sich gemeinsam für eine gute journalistische Praxis ein. Im Rahmen der Podiumsdiskussion, in welcher sich die Teilnehmer aus praktischer und wissenschaftlicher Perspektive dem Thema nähern, wird der Deutsche Presserat in die einschlägige Spruchpraxis einführen, unter anderem anhand der Berichterstattung über das Roma-Mädchen „Maria“.
Zum Grußwort von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.
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