Für eine medizinische Fakultät an der Universität Bayreuth haben sich Professor Martin Höher, Chefarzt am Bayreuther Klinikum, und Klinikumsgeschäftsführer Roland Ranftl ausgesprochen. Bei einem Besuch des Patientenbeauftragten der Bundesregierung Wolfgang Zöller und des Parlamentarischen Staatssekretärs Hartmut Koschyk waren sich Professor Höher und Geschäftsführer Ranftl einig, dass nur mit Hilfe einer medizinischen Fakultät die Ärzteproblematik in Oberfranken langfristig gelöst werden könne, weil sich auch diesem Weg sich wieder mehr junge Ärzte in Oberfranken niederlassen würden.
Zur Verwirklichung der Forderung sei eine Kooperation mit der Universität Erlangen/Nürnberg notwendig. Nur durch eine Zusammenarbeit mit einer vorhandenen medizinischen Fakultät an einer Universität sei die Einrichtung zu realisieren, sagte Ranftl. Konkret könnte der erste Teil des Medizinstudiums künftig in Erlangen, oder alternativ in Regensburg oder Würzburg, der zweite Teil in Bayreuth absolviert werden. Derzeit laufen nach Aussage von Professor Höher bereits konkrete Gespräch mit der Nachbaruniversität Erlangen/Nürnberg.
Das Klinikum Bayreuth gilt als einziges Krankenhaus der Maximalversorgung in Oberfranken, hält 1040 Betten in 37 Stationen an zwei Betriebsstätten vor und gilt mit rund 2200 Mitarbeitern als einer der größten Arbeitgeber in der Region. 2009 wurden rund 34000 Patienten an zusammen rund 300000 vollstationären Pflegetagen behandelt. Seit Dezember 2008 bietet das Klinikum als erstes Krankenhaus in Deutschland die weltweit innovativste Computertechnologie im Routinebetrieb mit einem 256-Zeilen-Computertomographen an. Mittlerweile gebe es diesen CT an insgesamt acht Krankenhäusern in Deutschland.
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