Der Goldkronacher Bürgermeister Günter Exner, Jan-Luca Möhrlein und Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk MdB (von links)
Bayreuth. Das Austauschjahr ist schon wieder vorbei und Jan-Luca Möhrlein aus Goldkronach ist begeistert: „Vielleicht war es das schönste Jahr in meinem Leben“, sagt der16-Jährige. Der Schüler des Graf-Münster-Gymnasiums in Bayreuth wurde vom Parlamentarischen Finanzstaatssekretär und Bayreuther Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk für das USA-Stipendium im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms nominiert. Möhrlein war ein knappes Jahr lang bei einer Gastfamilie in Anchorage/Alaska untergebracht und besuchte dort die High-School.
Er habe viele Menschen kennengelernt, neue Eindrücke bekommen und in die Kultur des Landes hineinschnuppern dürfen, sagt Möhrlein, der ab September wieder die Schulbank drücken wird. Nach dem Abitur in zwei Jahren will er Biochemie, am liebsten an der Universität Bayreuth studieren. Besonders gerne erinnert er sich an die Ausflüge im Hundeschlitten und die Übernachtungen in Schneehöhlen. Jan-Luca Möhrlein hatte Begegnungen mit Elchen und 40 Grad unter Null erlebt, ebenso Tage, an denen es nur drei Stunden hell ist und Tage, an denen es gar nicht dunkel wird.
Sämtliche Eindrücke des Aufenthalts in den USA haben Jan-Luca Möhrlein neue Eindrücke verschafft, die sowohl für seine schulische, als auch persönliche Entwicklung von großer Bedeutung sein werden. Nach den Worten von Staatssekretär Koschyk sind alle am Patenschaftsprogramm teilnehmenden Schüler auch Botschafter einer jungen deutschen Generation, die sich um die herausragende Bedeutung guter deutsch-amerikanischer Beziehungen für die Zukunft beider Länder bewusst ist. „Zweifellos leistet das Stipendium einen dauerhaften Beitrag zur besseren Verständigung zwischen jungen Amerikanern und Deutschen“, so Koschyk.
Der Nominierung vorausgegangen war ein anspruchsvolles Auswahlverfahren bei dem es neben Wissen und herausragenden Sprachkenntnissen auch um Aufgeschlossenheit und Selbstständigkeit ging, um sich schnell in das Gastland und die Gastfamilie einleben zu können. Das Parlamentarische Patenschaftsprogramm wurde 1983 anlässlich des 300. Jahrestages der ersten deutschen Einwanderung in Nordamerika vom Kongress der Vereinigten Staaten und dem Deutschen Bundestag vereinbart. Ziel ist es, der jungen Generation in beiden Ländern die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit auf anschauliche Art und Weise zu vermitteln.
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