Heute findet im Landkreis Bayreuth und weiteren bayerischen Landkreisen ein trassenweiter Protesttag gegen die Gleichstromtrasse Süd-Ost statt. Der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Beauftragte der Bundesregierung ist bei der Protestveranstaltung am Badesee in Goldkronach, um als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Bayreuth-Forchheim und Goldkronacher Bürger seinen Schulterschluss mit der Bevölkerung gegen den Bau dieser Stromtrasse zum Ausdruck zu bringen.
Koschyk betonte bei der Veranstaltung, dass der faktische Stopp der Planungen der Gleichstromtrasse Süd-Ost durch den Netzbetreiber Amprion im Februar dieses Jahres ein ‚Sieg der Vernunft’ war, der auch auf dem engagierten Einsatz der Bürgerinnen und Bürger und der Politiker unserer Region über Parteigrenzen hinweg fußt. Der Netzbetreiber Amprion hat bislang bei der Bundesnetzagentur keinen Antrag gestellt, mit den Planungen offiziell beginnen zu können. Koschyk dankte ausdrücklich seiner Landtagskollegin Gudrun Brendel-Fischer und dem Landrat des Landkreis Bayreuth, Hermann Hübner, die gemeinsam mit ihm gegen den Bau dieser Stromtrasse gemeinsam mit der Bevölkerung entschlossen eintreten und zeigte sich überzeugt, dass der Vorstoß der Bayerischen Staatsregierung, ein Gasturbinenkraftwerk im Umfeld des 2015 zur Abschaltung anstehenden Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld zu errichten, diese Gleichstromtrasse Süd-Ost überflüssig machen wird. Auch müsse an der Diskussion, welcher Trassenbau generell in Bayern und darüber hinaus erforderlich ist, externer wissenschaftlicher Sachverstand beteiligt werden. Koschyk nannte die Wissenschaftler Prof. Dr. Christian von Hirschhausen von der Technischen Universität Berlin, Prof. Dr. Lorenz Jarass von der Hochschule RheinMain und Prof. Dr. Claudia Keufert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin, die sich alle mit wissenschaftlicher Grundlage gegen diese Trasse ausgesprochen haben.
Zum Redebeitrag von Bundesbeauftragten Hartmut Koschyk MdB gelangen Sie hier.
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