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„Region der Lebensfreude“ / Tourismuspolitisches Gespräch im Fichtelgebirge mit DZT-Vorsitzender Hedorfer und Ausschussvorsitzendem Brähmig
7. August 2013
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Natur, Kultur und Wellness: das sind die aktuellen touristischen Themen, mit denen Regionen wie das Fichtelgebirge und die Fränkische Schweiz bei Urlaubern aus dem In- und Ausland punkten können. „Viele Menschen sehnen sich nach Natur und nach Kultur“ sagte Petra Hedorfer, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), bei einem Gespräch mit dem Tourismusausschussvorsitzenden des Bundestages Klaus Brähmig, dem Parlamentarischen Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk und Tourismusverantwortlichen aus der Region im Waldhaus Mehlmeisel.


Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz als Region der Lebensfreude: Staatssekretär Hartmut Koschyk, der Tourismusausschussvorsitzende Klaus Brähmig, die DZT-Vorsitzende Petra Hedorfer, Landrat Hermann Hübner und Bürgermeister Günter Pöllmann vor der neuen Energieskulptur am Waldhaus in Mehlmeisel.


Wandern, Radfahren, Wellness und Gesundheit, das seien aktuell die Topthemen, sagte Hedorfer. Vor dem Hintergrund einer älter, aber gleichzeitig auch gesundheitsbewusster werdenden Bevölkerung könnten viele Regionen in Deutschland damit punkten. Die Deutsche Zentrale für Tourismus betreibt weltweit über 30 Büros mit zusammen rund 190 Mitarbeitern und hat das Ziel, Deutschland flächendeckend zu vermarkten.


„Wir werben dabei immer stärker nicht mehr nur regional, sondern thematisch“, sagte die Vorsitzende. Allerdings räumte die auch ein, dass der Freistaat Bayern, dabei der absolute Kassenschlager sei. Wenngleich derzeit drei Viertel aller Übernachtungen aus anderen europäischen Ländern kommen, richte die DZT ihren Blick auch über Europa hinaus. Seit über zehn Jahren gebe es bereits ein eigenes China-Büro, darüber hinaus sei die Tourismuszentrale auch in Brasilien, Indien und Korea aktiv. Als weiteren Schwerpunkt bezeichnete Hedorfer die neuen Medien. 58 Prozent aller Deutschland-Touristen würden ihren Aufenthalt bereits online buchen. Künftig werde deshalb die Region mit dem besten Online-Angeboten an der Spitze stehen.


Auch der Tourismusausschussvorsitzende Brähmig legte den Gemeinden des Fichtelgebirges und der Fränkischen Schweiz nahe, sich als Wander- und Aktivregion zu präsentieren und dabei Alleinstellungsmerkmale zu suchen. Er könne sich durchaus eine „Region der Lebensfreude“ vorstellen, wenn die Angebote der Genussregion und des Bierlandes Oberfranken miteingebunden werden könnten.


„Die touristischen Potentiale sind noch nicht ausgeschöpft“, so Staatssekretär Koschyk über die beiden Fremdenverkehrsregionen Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz. Koschyk gab als Ziel einen sanften Tourismus aus. Deshalb sollten auch sämtliche Kaufinteressenten für die Einrichtungen auf dem Schneeberggipfel genau nach ihrer Eignung geprüft werden. „Wir wollen keinen Rummelplatz auf dem Schneeberg-Gipfel, deshalb soll Seriosität vor Schnelligkeit gehen“, so Koschyk.


Als Musterbeispiel für die Schaffung eines touristischen Anziehungspunktes bezeichnete er das Waldhaus in Mehlmeisel, das neben seiner Dauerausstellung auch ein umfangreiches Kulturprogramm biete und das von echtem bürgerschaftlichem Engagement getragen wird.

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