Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB mit Klaus Johannis im Rathaus Hermannstadt im September 2014
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, beglückwünscht Klaus Johannis zu seiner Wahl als neuer Präsident Rumäniens.
Der Siebenbürger Sachse besiegte in der Stichwahl am gestrigen Sonntag seinen sozialistischen Rivalen, Ministerpräsidenten Victor Ponta.
Koschyk: „Als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten freue ich mich sehr, dass Johannis als Siebenbürger Sachse Rumänien als Staatsoberhaupt vertreten wird. Als Bürgermeister Hermannstadts hat Johannis großartige Arbeit geleistet. Er hat gezeigt, dass er eine Stadt umbauen kann und dass Vollbeschäftigung möglich ist. Von seinem großen Engagement und Einsatz, welchen er sowohl für die rumänische Bevölkerung als auch die deutsche Minderheit in Rumänien und die grenzüberschreitende Deutsch-Rumänische Zusammenarbeit leistet, konnte ich mich zuletzt bei meinem Besuch in Siebenbürgen im September dieses Jahres selbst überzeugen.
Mein großes Anliegen als Bundesbeauftragter ist es, den gegenseitigen Mehrwert und das Zusammenleben von Bevölkerungsmehrheit und nationalen Minderheiten grenzüberschreitend und herkunftsunabhängig zu stärken. Ich bin mir sicher, dass Klaus Johannis dies als Präsident Rumäniens fördern und die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien stärken wird. Für seine Arbeit als Staatsoberhaupt Rumäniens wünsche ich ihm alles erdenklich Gute und Gottes reichen Segen.“
Klaus Johannis wurde im Jahr 2000 vom Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) als Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Hermannstadt aufgestellt. Obwohl die deutsche Bevölkerung in Hermannstadt nur noch eine Minderheit von weniger als 2 Prozent ausmachte, wurde Johannis gewählt und damit der erste deutschstämmige Bürgermeister einer rumänischen Großstadt.
Das gute deutsch-rumänische Zusammenleben und Ansehen der Deutschen in Rumänien belegt eine aktuelle Umfrage des Rumänischen Instituts für Evaluierung und Strategie (IRES) vom 6. und 7. Mai 2014. Danach haben über 70 Prozent der befragten rumänischen Bevölkerung eine sehr gute bis gute Meinung von der deutschen Minderheit.
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