Im Balkonsaal der Stadthalle Bayreuth findet heute das Schlesischen Sommersingen 2012 der Landsmannschaft Schlesien statt. Anwesend ist auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk.
Jedes Jahr wurde in Schlesien am Sonntag Lätare, dem 3. Sonntag vor Ostern, der Brauch des Sommersingens durchgeführt. Wie alt dieser Brauch ist, verrät schon der Name. Er stammt aus der Zeit, als man das Jahr in zwei Hälften teilte: Sommer und Winter. Auch an den Liedern, die gesungen wurden und heute noch gesungen werden, kann man das sehr hohe Alter des Brauches erkennen, der um das Jahr 1000 entstanden ist. Mit diesem historischen Brauch des Schlesischen Sommersingens will die Landsmannschaft Schlesien – Kreisverband Bayreuth e.V. seit über sechs Jahrzehnten an die Bedeutung der schlesischen Kultur für Deutschland und Europa erinnern. Heuer musste das Sommersingen auf den 4. März vorgezogen werden, weil die Stadthalle am Sonntag Lätare durch eine andere Veranstaltung belegt ist.
Finanzstaatsekretär Koschyk hob in seinem Redebeitrag auch die herausragende Leistung der aus ihrer Heimat vertriebenen schlesischen Landsleute beim Wiederaufbau Deutschlands hervor. „Mit Fleiß, Disziplin und Hingabe an die einmal übernommene Pflicht haben sie auch in unserer Region, Seite an Seite mit ihren einheimischen Nachbarn, ein bislang ungekanntes und von den wenigsten überhaupt für möglich gehaltenes Wirtschafts- und Demokratiewunder Wirklichkeit werden lassen. Das war eine Leistung, wie sie in der Geschichte des deutschen Volkes beispiellos und beispielhaft dasteht“, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
Zum Redebeitrag von Finanzstaatssekretär Koschyk gelangen Sie hier.
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