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Schüler protestieren gegen Kindersoldaten / Staatssekretär Koschyk unterstützt Aktion „Rote Hand“
3. Februar 2011
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Unter dem Motto „Kinder sollen spielen, nicht kämpfen“ haben die 140 Kinder der Alexander-von-Humboldt-Schule in Goldkronach am Donnerstag gegen den Einsatz von Kindersoldaten in aller Welt protestiert. Prominente Unterstützung erfuhren die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Aktion „Rote Hand“ dabei vom Parlamentarischen Finanzstaatssekretär und Bayreuther Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk.

Aktion Rote HandLehrerin Pia Budi und Schülerin Lea konnten den Parlamentarischen Finanzstaatssekretär
Hartmut Koschyk für die Aktion Rote Hand gewinnen.

Auch der Politiker verewigte sich zusammen mit dem Goldkronacher Bürgermeister Günter Exner sowie dem zuständigen Schulrat Clemens Spindler auf der langen Papierrolle mit seinem Handabdruck.

Aktion Rote Hand 2

Eine rote Hand als Stoppschild gegen Kindersoldaten:
Staatssekretär Hartmut Koschyk und Bürgermeister Günter Exner zeigten sich mit den
Kindern der Goldkronacher Alexander-von-Humboldt-Schule solidarisch.

Die Rote Hand gilt dabei als eine Art Stoppschild gegen Krieg und Gewalt in vielen Teilen der Erde. Koschyk zeigte sich begeistert vom Engagement der Goldkronacher Schüler und sagte zu, die lange Papierrolle mit den Handabdrücken in Berlin an Bundesentwicklungshilfeminister Dirk Niebel zu übergeben. Das zentrale Ziel der Aktion ist die weltweite Ächtung des Einsatzes von Kindersoldaten unter 18 Jahren, völlig unabhängig davon, ob sie zwangsweise oder freiwillig rekrutiert werden und welche Rolle sie in den Armeen und bewaffneten Gruppen ausfüllen. Jeder Einsatz von Kindern unter 18 Jahren in militärischen Verbänden oder zu militärischen Zwecken wird abgelehnt, selbst wenn die Kinder keine Waffen tragen müssen. Dazu zählt auch die militärische Schulung von Kindern unter 18 Jahren in Schulen oder Akademien.

Aktion Rote Hand

Bei der Aktionsstunde in der Goldkronacher Schule formulierten die Kinder noch einmal die aus ihrer Sicht wichtigsten Ziele der Aktion: Kinder unter 18 Jahren dürfen weder freiwillig noch zwangsweise rekrutiert oder in Kriegen und Konflikten als Soldaten eingesetzt werden, Personen, Staaten und bewaffnete Gruppen, die Kinder rekrutieren und als Soldaten einsetzen, sollen öffentlich benannt und sanktioniert, ehemalige Kindersoldaten sollen medizinisch und psychologisch versorgt werden.

Die Aktion ist eine weltweite Protestbewegung, an der sich in den zurückliegenden Jahren bereits Hunderttausende auf allen Kontinenten beteiligt hatten. Die Mehrzahl davon sind Kinder und Jugendliche. Rote Hände als Protest wurden zum ersten Mal am 12. Februar 2002 eingesetzt, als das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention in Kraft trat. Dieser Tag ist seitdem ein weltweiter Aktionstag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten. Das Zusatzprotokoll der UN verbietet den Einsatz von Kindern unter 18 Jahren in Kriegen und Konflikten als Soldaten.

Eingeführt wurde das Symbol der roten Hand von einem Bündnis internationaler Menschen- und Kinderrechtsorganisationen. Entwickelt wurde die Aktion zusammen mit Terre des Hommes, der Kindernothilfe und anderen Organisationen des Deutschen Bündnisses gegen Kindersoldaten. In Deutschland beteiligen sich insbesondere Schulen und Jugendgruppen, Kirchengemeinden sowie andere engagierte Gruppen und Vereine. Alle vereint der Protest gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten und die Solidarität mit den Betroffenen.

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Sebastian Machnitzke

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