Finanzstaatssekretär Koschyk mit dem 2. Schützenmeister Heinz Martin, dem Gauschützenmeister Karl-Heinz Stauder, dem 1. Schützenmeister Armin Datz, Pfarrer Mark Meinhard, dem 1. Bürgermeister von Gräfenberg, Werner Wolf und dem 1. Bürgermeister von Weißenohe, Rudolf Braun
Der „Schützenverein Gräfenberg 1453“ feierte sein 560-jähriges Bestehen. An den Feierlichkeiten nahm auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete, Hartmut Koschyk, teil. Koschyk selbst ist Mitglied in der Schützengesellschaft 1861 Weidenberg
Finanzstaatssekretär Koschyk gemeinsam mit 1. Schützenmeister Armit Datz
Verbürgt ist die erstmalige Erwähnung einer Schützengilde Gräfenberg im deutschen Städtebuch und damit das Gründungsjahr des Schützenvereins Gräfenberg. 1750 kommt unter dem Dach des Schützenvereins noch eine „Feuerstutzengesellschaft“ Gräfenberg dazu. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es am Gräfenberger Schießberg ein Schießhaus, das 1883 bereits erweitert werden musste.
Als Stadtschreiber im historischen Kostüm verkleidet erzählte 2. Schützenmeister Heinz Martin von den Anfängen des Schützenvereins Gräfenberg 1453
Der 1. Schützenmeister Armin Datz dankte Finanzstaatssekretär Koschyk für sein Kommen, das auch Ausdruck der Wertschätzung sei, die er dem Schützenverein Gräfenberg und all den anderen Schützenvereinen in der Region entgegenbringe. In einem kurzen Abriss ging 1. Schützenmeister Datz auf die wichtigsten historischen Ereignisse des Schützenvereins Gräfenberg in den vergangenen 560 Jahren ein. Neben der Wiederbelebung des Schützenvereins nach den beiden Weltkriegen sei insbesondere die Teilnahme des Schützenvereins Gräfenberg 1453 am XII. Deutschen Bundesschießen im Jahr 1897 von großer Bedeutung für die Vereinsgeschichte, da hier die Ursprünge für die seither andauernde Qualifizierung für Landes- und Bundeswettkämpfen liege. Mit Stolz könne der Schützenverein Gräfenberg 1453 insbesondere auf die erfolgreiche Teilnahme der Jugendabteilung bei Landes- und Bundeswettkämpfen blicken. Insgesamt vermittele das Sportschießen allen Altersgruppen in hervorragender Weise gleichermaßen Fleiß, Teamgeist und Konzentration, so 1. Schützenmeister Datz.
Finanzstaatssekretär Koschyk dankte allen Mitgliedern des Schützenvereins Gräfenberg 1453 für ihr Engagement und hob die großartige Tradition des Schützenwesens hervor. Der Beitrag der Sportvereine zum freiwilligen Engagement in Deutschland sei unbezahlbar. Diese Anerkennung gelte auch dem Deutschen Schützenbund und allen Schützenvereinen in unserer Region, so Finanzsaatssekretär Koschyk. Es habe es daher sehr unterstützt, dass das Bundesministerium der Finanzen im Jahr 2011 eine Sonderbriefmarke anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Deutschen Schützenbundes herausgegeben habe. Alle Sportschützinnen und Sportschützen des Schützenvereins Gräfenberg 1453 setzen sich mit Nachdruck für Kultur, Brauchtum, Jugend und Sport ein, was größten Dank und höchste Anerkennung verdiene. Für sie ist die sprichwörtliche ‚Schützenhilfe‘ keinesfalls ein Fremdwort, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
Insbesondere der Neuanfang des Schützenvereins Gräfenberg nach den beiden Weltkriegen belege, welche Kraft aus der Tradition heraus im Schützenwesen stecke. Das Sportschießen vermittle Disziplin, Konzentration und Ausdauer und die Schützenvereine verdienen es, dass man sich vor sie stellt. „Wir haben ein restriktives Waffenrecht und die übergroße Mehrheit aller Schützenmitgleider pflegt einen sorgfältigen Umgang mit Waffen und Munition. Ich verwehre mich entschieden dagegen, wenn Sportschützen in Schützenvereinen unter Generalverdächtigungen gestellt werden“, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
1. Bürgermeister Werner Wolf überbrachte die Glückwünsche der Stadt Gräfenberg
Auch 1. Bürgermeister Werner Wolf hob hervor, dass die Schützenvereine einen herausragenden Beitrag zur Brauchtumspflege leisten und wünschte dem Schützenverein Gräfenberg 1453 für die Zukunft alles Gute.
Nur wer wie der Schützenverein Gräfenberg auf Geschichte zurückblicken kann, könne auch Geschichte und Zukunft gestalten, so Pfarrer Mark Meinhard
Pfarrer Mark Meinhard betonte, dass nur wer auf Geschichte zurückblicken kann, auch Geschichte und Zukunft gestalten könne. Dies gelte in besonderem Maße auch für die Tradition der Schützenvereine. Er wünschte dem Schützenverein 1453 für die Zukunft alles Gute. Die Feierlichkeiten zum 560-jährigem Bestehen des Schützenvereins seien auch Ausdruck für die Dankbarkeit für das Gewesene und für Hoffnung für die Zukunft, worin für ihn eine Paralelle zum christlichen Glauben liege.
Auch Gauschützenmeister Karl-Heinz Stauder lobte die vorbildliche Arbeit des Schützenvereins Gräfenberg 1453 und überreichte als Anerkennung nicht nur eine eine Ehrentafel des Schützengaus Nürnberg, sondern auch eine Ehrentafel des mittelfränkischen Schützenbundes sowie eine Schützenscheibe des Bayerischen Sportschützenbundes.
Besichtigung der Schießanlage und der Ausstellung mit historischen Schusswaffen
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