Im vergangenen Schuljahr haben sich vierzehn Schulen aus ganz Oberfranken kreativ mit Alexander von Humboldt und seinem Wirken in Franken und der Welt auseinandergesetzt. Die Jury hatte die sehr angenehme, aber auch außerordentlich schwierige Aufgabe der Bewertung aller durch die Schüler eingereichten Beiträge.

Dreizehn Realschulen haben zum Ende des Schuljahres hervorragende und vielfältige Beiträge zum Schülerwettbewerb eingereicht. Den ersten Platz errungen hat aber letzten Endes die einzige teilnehmende Mittelschule!

Die Schüler der Klassen 7dM und 9dM hatten im Rahmen einer Projektwoche sichtlich viel Spaß daran, eine Menge über Alexander zu erfahren und auch selbst zu einer großen Bandbreite an Themen rund um sein Leben und seine Forschungen zu recherchieren. Darüber hinaus sind sie u. a. dem Alexander-von-Humboldt-Weg gefolgt und haben dem Regionalhistoriker Adrian Roßner bei seinem Besuch an ihrer Schule gelauscht. Alle Aktivitäten wurden in einem Video ausführlich dokumentiert.

Resultat der hervorragend geplanten und strukturierten Woche sind sieben Ausstellungstafeln, die nun einen dauerhaften Platz im Schulgebäude haben. Sie informieren ausführlich über viele “Humboldt-Themen”, darunter über seine Biographie, seine Werte und Forschungen sowie sein Wirken in der Region, v. a. im Raum Arzberg.

Den Schülern mangelte es hier nicht an Ambition und Elan! Völlig eigenständig übersetzten sie die deutschen Texttafeln zusätzlich noch in sieben andere Sprachen – ins Arabische, Englische, Kurdische, Persische, Russische, Türkische und Ukrainische. Alles dank des vielfältigen Migrationshintergrundes und der eigenen Sprachkenntnisse der Schüler. Eine schnelle Übersetzung mithilfe einer KI oder eines Programms lehnten die Jugendlichen hier kategorisch ab. Sie wollten die ganze Arbeit persönlich übernehmen. Die alternativen Sprachversionen der Tafeln können mittels eines QR-Codes von jedem abgerufen werden.

Die Schüler und Lehrkräfte der Mittelschule Marktredwitz können stolz auf sich sein, ein solch nachhaltiges und ambitioniertes Projekt realisiert und zu Recht den ersten Platz beim diesjährigen Humboldt-Wettbewerb errungen zu haben. Das Projekt verkörpert voll und ganz den Geist Humboldts und ist zudem ein Paradebeispiel für erfolgreiche Integration.

Den vollständigen Beitrag der Mittelschule Marktredwitz können Sie hier bewundern: Alexander-von-Humboldt auf Reisen

Dazu das folgende Video:

Die Wettbewerbsbeiträge der anderen teilnehmenden Schulen können Sie in Kürze hier ebenfalls einsehen.

Auch in finanzieller Hinsicht hatte sich das großartige Engagement der Schülerinnen und Schüler gelohnt: die Mittelschule Marktredwitz konnte sich freuen über das Preisgeld in Höhe von 2.000 €!

Den mit 1.500 € dotierten zweiten Platz nahm die Fichtelgebirgsrealschule Marktredwitz ein,

gefolgt von der Staatlichen Realschule Coburg II mit 1.000 €.

Platz vier belegte die Jacob-Ellrod-Schule Gefrees, die dafür 500 € erhielt

und auf Platz 5 mit 200 € kam die Staatliche Realschule Pegnitz (hier gibt es kein Bild, da keiner von der Schule den Preis persönlich entgegennehmen konnte)

Alle weiteren neun Schule erhielten je 100 € als Anerkennung für ihre erfolgreiche Teilnahme und seien in ungeordneter Reihenfolge benannt:

Die Preisgelder konnten ausgelobt werden durch die maßgebliche Unterstützung durch: Oberfrankenstiftung, Bezirk Oberfranken, Rainer Markgraf Stiftung, Sparkasse Bayreuth und Axtmann Holding.

Sehen Sie hier einen Videobeitrag zur Preisverleihung: