Mit der Aufnahme von Manfred Größler und Fritz Semmelmann hat die SpVgg Bayreuth den Startschuss für ihre Ruhmeshalle im Hans-Walter-Wild-Stadion gegeben. In der Ruhmeshalle soll besonderen Persönlichkeiten aus dem Fußballsport eine dauerhafte Würdigung erfahren.
von links: Parl. Staatssekretär Hartmut Koschyk MdB, Christian Höreth, Manfred „Manne“ Größler mit seiner Ehrentafel, Sportamtsleiter und Jugendvorstand der SpVgg Bayreuth Christian Möckel und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Mathias Fleischmann mit der Ehrentafel für Fritz Semmelmann, die diesem posthum verliehen wird.
In einer feierlichen Zeremonie im Stadion für dem Spitzenspiel der SpVgg Bayreuth gegen die SpVgg Forchheim wurden die Ehrentafeln für Ehrenspielführer Fritz Semmelmann und Ehrenspielführer Manfred „Manne“ Größler vorgestellt. Während Größler seine Ehrentafel persönlich in Empfang nehmen konnte, wurde Semmelmann die Tafel posthum verliehen.
Manfred Größler war zu seiner aktiven Zeit Offensivspieler und hat in der damals zweitklassigen Fußball-Regionalliga Süd von 1969 bis 1974 134 Ligaspiele absolviert und dabei 54 Tore erzielt. Nach Einführung der 2. Fußball-Bundesliga zur Saison 1974/75 war der Torjäger, Spielmacher und Kapitän noch bis 1982 in 262 Zweitligaspielen für die Oberfranken aktiv und zeichnete sich mit weiteren 76 Toren aus.
Fritz Semmelmann (+ 2011) war als Aktiver der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Amateure an den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne dabei. Mit der Spielvereinigung Bayreuth gelang dem herausragenden Außenläufer Fritz Semmelmann erst in der Saison 1953/54 der Aufstieg in die 1. Amateurliga Nordbayern. Persönlich hatte er schon im Jahr 1953 mit der Verbandsauswahl Bayern den Amateur-Länderpokal in Hannover mit 5:2 Toren gegen Niedersachsen gewonnen. In den Jahren 1954 und 1955 stand der gelernte Zimmermann noch zweimal in den bayerischen Siegerteams des Amateurwettbewerbs. Im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft 1958 in Schweden errang Semmelmann mit der SpVgg Bayreuth die Vizemeisterschaft bevor er mit 31 Jahren in der Saison 1958/59 als Meister den Aufstieg in die 2. Liga Süd – vor den Stadtrivalen FC und VfB – feiern konnte. Nach dem ausgezeichneten fünften Platz im Debütjahr stieg die Spielvereinigung mit dem Routinier Semmelmann in der Runde 1961/62 aus der 2. Liga Süd ab und er beendete mit 34 Jahren seine Spielerlaufbahn.
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