Auf Einladung des 1. Bürgermeisters Stefan Förtsch besuchte Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk MdB am Montag den Markt Egloffstein. Förtsch stellte dem Bundespolitiker den staatlich anerkannten Luftkurort ausführlich vor und wies auf die hohe Bedeutung des Tourismus für den idyllisch gelegenen Markt im Trubachtal hin.
Staatssekretär Hartmut Koschyk erläuterte die derzeitige Finanzsituation und erklärte, dass die Bundesregierung sich nachhaltig für die kommunalen Finanzen stark mache. Eine deutliche Entlastung der Kommunen werde erreicht durch die Übernahme der Grundsicherung im Alter bis zum Jahr 2014. Auch der Markt Egloffstein, so Koschyk, habe vom Konjunkturpaket während der Finanz- und Wirtschaftskrise profitiert. Bei den Kosten für Unterkunft sei der Bund den Kommunen noch einmal entgegengekommen, ebenso wie bei den Mitteln für die Betreuungskosten für die Unter-Dreijährigen. In der nächsten Legislaturperiode, also ab 2013 werde der Bund mit den Ländern über die künftige Kostenträgerschaft der Eingliederunsghilfe für Behinderte verhandeln.
Nach den ausführlichen Erläuterungen trug sich MdB Koschyk ins Goldene Buch des Marktes Egloffstein ein.
Vom Rathaus führte der Weg zum Backhaus Wirth, einem leistungsfähigen, mittelständischen Unternehmen.
Die Bäckerei-Konditorei Wirth, seit über 70 Jahren in Egloffstein beheimatet, stellt heute einen bedeutenden Faktor für die Versorgung mit Backwaren im Landkreis Forchheim dar. Den Grundstein legte Peter Wirth im Jahre 1929 mit dem Kauf der Egloffsteiner Mühle. Es wurde anfänglich Brot gebacken, welches zum großen Teil über den Handel nach Nürnberg und Erlangen gelangte. Mit der Geschäftsübernahme von Erich Wirth im Jahre 1963 erfolgte eine Ausweitung im Sortiment und die Errichtung des Geschäftshauses in der Talstraße.
1988 übernahm Erwin Wirth, der älteste von sechs Söhnen, den Betrieb. Der frischgebackene Konditor- und Bäckermeister begann zusammen mit seiner Frau Ulrike auf Expansion zu setzen. Aus Motivation durch Erfolg brachten sie das Unternehmen mit heute 60 Mitarbeitern auf ein Filialnetz von 14 Standorten, meist in der Fränkischen Schweiz. Auch der Junior ist bereits fest im elterlichen Betrieb gebunden und hat seinen Meister sowie eine Ausbildung zum Betriebswirt im Handwerk gemacht.
Besonders stolz ist man auf die eigene Wasserversorgung.
Vom Backhaus Wirth ging es zur malerisch am Fuß der Burg gelegenen Kindertageseinrichtung „ELMAR“.
Der Kindergarten Egloffstein ist seit dem 01.09.2005 eine altersgemischte Einrichtung für Kinder von 2 bis 12 Jahren. Der offizielle Name ist seitdem „Kindertageseinrichtung Egloffstein“. Im Jahre 2012 erfolgte die Umbenennung in KiTa „ELMAR“ – ELMAR steht für Egloffsteins lebensfroher Mittelpunkt aktiver Kinder.
MdB Koschyk bedankte sich bei den Verantwortlichen der Einrichtung, die in vorbildlicher Weise auch eine Mittagsbetreuung für Schulkinder anbietet, mit einem handsignierten Reichstagsbild, einigen Puzzlespielen und Vorlesebüchern.
Nächste Station war die Burg Egloffstein, von er aus man einen prächtigen Blick über das Trubachtal hat.
Die im 11. Jahrhundert erbaute Burg ist von Anbeginn bis heute Stammsitz der Freiherren und Grafen von und zu Egloffstein. Ein Zweig der Familie bewohnt die Burg noch heute. Die Eheleute Sibylle Freifrau und Albrecht Freiherr von und zu Egloffstein haben die Burganlage mustergültig restaurieren lassen.
Besonders bemerkenswert in der zur Burganlage gehörigen evangelischen St. Bartholomäuskirche ist der Kanzelaltar, der den typischen Markgrafenkirchen im Bayreuther Raum entspricht. Das Gotteshaus ist eine Stiftung der Familie von Egloffstein und steht der Bevölkerung als Gemeindekirche zur Verfügung.
Staatssekretär Koschyk bedankte sich beim Egloffsteiner Bürgermeister Stefan Förtsch sowie dessen Kolleginnen und Kollegen aus dem Marktgemeinderat für die freundliche Aufnahme mit einem signierten Reichstagsbild und bestritt dann den letzten Programmpunkt seines Besuches, ein Gespräch im Café Wirth mit den Gemeinderäten über den Tourismus im Trubachtal.
Michael Wirth, Vorsitzender des Tourismusvereins Egloffstein und Umgebung erläuterte die Freizeitmöglichkeiten in der Region.
Besonders stolz ist die Marktgemeinde auf ihre eigene Stromversorgung, die bereits heute zu einem Großteil aus der Nutzung regenerativer Energien – hauptsächlich der Wasserkraft und der Photovoltaik– besteht.
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Lieber Hartmut,
herzlichen Dank für Deinen Besuch in unserer Gemeinde. Wie Du hoffentlich gespürt hast, wurdest Du überall mit offenen Armen, Ohren und Herzen empfangen.
Wir alle wünschen Dir weiterhin frohes Schaffen, viel Kraft und Gottes Segen für Dein Wirken!