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Stiftung Verbundenheit im Austausch mit dem SPD-Haushaltspolitiker Martin Gerster
14. September 2022
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Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk (re.) und Geschäftsführer Sebastian Machnitzke (li.) mit Martin Gerster MdB

Die Stiftung „Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“, die als Mittlerorganisation für das Bundesministerium des Innern für die Deutschen Minderheiten in den MOE- sowie den GUS-Staaten tätig ist sowie Kulturprojekte für die deutschsprachigen Gemeinschaften in Lateinamerika mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes durchführt, pflegt einen regelmäßigen Austausch mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages, die mit der Tätigkeit der Stiftung in Verbindung stehen.

In Berlin haben der Vorsitzende des Stiftungsrates, Hartmut Koschyk, und der Geschäftsführer der Stiftung, Sebastian Machnitzke, ein Arbeitsgespräch mit dem SPD-Haushaltspolitiker Martin Gerster MdB geführt, der Berichterstatter für den Haushalt des Bundesministeriums des Innern und für Heimat sowie Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses des Bundestages ist.

Martin Gerster setzt sich seit Jahren für die Anliegen der nationalen Minderheiten in Deutschland und der deutschen Minderheiten im Ausland ein und hat Hartmut Koschyk in seiner Amtszeit als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten stets unterstützt.

Bei dem Meinungsaustausch im Deutschen Bundestag stand die aktuelle Lage der deutschen Minderheiten im Zentrum, vor allem was die Situation der deutschen Minderheit in der Ukraine anbelangt, die unter dem russischen Angriffskrieg erheblich leidet. Koschyk und Machnitzke berichteten dem SPD-Haushaltsexperten über ihre mehrfachen Besuche in der ukrainischen Region Transkarpatien, wo die dortige deutsche Minderheit umfangreiche humanitäre Hilfe für die Region und die gesamte Ukraine leistet und auch viele Binnenkriegsflüchtlinge im Deutschen Kulturzentrum in Mukatschewo aufgenommen und humanitär versorgt hat.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Situation der deutschen Minderheit in Polen, die durch die willkürliche Kürzung des muttersprachlichen Deutschunterrichts von drei auf eine Wochenstunde durch die polnische Regierung seit dem Schuljahresbeginn im September besonders diskriminiert wird. Koschyk und Machnitzke berichteten MdB Gerster von ihren Gesprächen am vergangenen Wochenende mit dem Vorsitzenden der deutschen Minderheit in Polen, Rafał Bartek, und der Beauftragten der Bundesregierung, Natalie Pawlik MdB, in Oppeln/Opole, wo das Dokumentations- und Ausstellungszentrum der deutschen in Polen eröffnet wurde. Diese zentrale Einrichtung der deutschen Minderheit in Polen hat eine erhebliche Förderung aus dem Haushalt des Bundesministeriums des Innern und für Heimat erhalten, für die sich der SPD-Haushaltspolitiker entsprechend eingesetzt hatte.

Koschyk und Machnitzke baten MdB Gerster, sich bei den anstehenden Beratungen des Bundeshaushalts 2023 für eine deutsche Unterstützung einzusetzen, um die diskriminierenden Kürzungen des muttersprachlichen Deutschunterrichts entsprechend „aufzufangen“.

Auch die Folgen der hohen Inflationsraten und explodierenden Energiekosten in den Heimatstaaten der deutschen Minderheiten wurden von Seiten der Stiftung Verbundenheit gegenüber MdB Gerster angesprochen.

Es wurde vereinbart, sich im Rahmen der Haushaltsberatungen weiter auszutauschen.

Die Stiftung Verbundenheit wird diesbezüglich auch um Gespräche mit den Berichterstattern der weiteren Koalitionsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP nachsuchen.

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Florian Schmelzer

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