Anlässlich der Veranstaltung des Kulturfestivals der deutschen Minderheit in Polen reiste die Stiftung Verbundenheit in der letzten Woche nach Breslau. Im Rahmen des Aufenthalts in der Hauptstadt Niederschlesiens standen wichtige Termine auf dem Programm, bei denen die Stiftung Verbundenheit sich und ihre Tätigkeit einem breiten Publikum näher präsentieren konnte.
Die Gruppe um den Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk, den Geschäftsführer Sebastian Machnitzke und die Besetzung des Volksmusik-Ensembles „Die lustigen Oberfranken“ konnte am Freitag (09.09.2022) zunächst an einem historischen Stadtrundgang durch Breslau teilnehmen. Dominik Duda, neuer Teamleiter der Stiftung Verbundenheit für Mittel- und Osteuropa und Projektkoordinator für Polen, führte die gesamte Gruppe durch die Breslauer Innen- und Odervorstadt, wo sie sich von Station zu Station auf die Suche nach erhaltenen deutschen Spuren machten. Im Stadtbild sind diese nämlich noch an einigen Denkmälern, Inschriften und Schildern zu erkennen und lassen das multikulturelle Erbe mit eigenen Augen erfahrbar werden.
Am Freitagabend nahm die Delegation der Stiftung Verbundenheit dann auf Einladung des neuen Herrn Generalkonsuls in Breslau, Martin Kremer, am traditionellen Empfang vor dem Kulturfestival teil. Dies war eine gute Gelegenheit, sich mit den Verantwortlichen vor Ort und den weiteren geladenen Gästen aus dem Feld der deutschen Minderheit in Polen sowie der deutsch-polnischen Beziehungen auszutauschen, den Bekanntheitsgrad der Stiftung Verbundenheit zu steigern und in Gesprächen über ihre Tätigkeit zu informieren und Kontakte zu knüpfen.
„Es ist wichtig, vor Ort zu sein und die verantwortlichen Personen der deutschen Minderheit in Polen kennenzulernen, da wir in naher Zukunft öfter und intensiver zusammenarbeiten werden. Auch mit Vertretern anderer Organisationen gibt es gute Überschneidungspunkte und Möglichkeiten zur Kooperation“, sagt Sebastian Machnitzke, Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit.
Am Samstag (10.09.2022) präsentierte sich die Stiftung Verbundenheit beim Kulturfestival der Deutschen Minderheit in Polen. Die größte Veranstaltung der deutschen Minderheit in Polen, bei der sich alle Organisationen der Minderheit sowie viele Partnerorganisationen treffen und ihre Tätigkeit vorstellen, findet alle drei Jahre statt. Die Stiftung Verbundenheit war mit einem eigenen Stand vor Ort und wurde durch den Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk, Geschäftsführer Sebastian Machnitzke sowie Dominik Duda, Teamleiter MOE und Projektkoordinator für Polen, vertreten.
„Die Besucher des Kulturfestivals konnten Informationen zur Tätigkeit der Stiftung Verbundenheit sowie zu den Aktivitäten in den einzelnen Ländern und Regionen erhalten. Wir haben sie auf unsere Social-Media-Präsenz aufmerksam machen können und sind über den gesamten Tag hinweg in den Austausch mit anderen Institutionen gekommen“, erklärt Dominik Duda, Projektkoordinator für Polen.
Mit Personen wie z.B. Herrn Botschafter Thomas Bagger, Natalie Pawlik (Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten der Bundesregierung), Heiko Hendriks (Beauftragter für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen und Aussiedlern der NRW-Landesregierung), Jens Baumann (Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler des Landes Sachsen), Rafał Bartek (Vorsitzender der Verbände VdG und SKGD der deutschen Minderheit in Polen) oder Bernard Gaida (Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten) haben viele wichtige politische Akteure den Stand der Stiftung Verbundenheit besucht und in Gesprächen aktuelle Aspekte ihrer Arbeit besprechen und diskutieren können.
Sowohl auf der großen Bühne der Jahrhunderthalle in Breslau als auch am Stand der Stiftung Verbundenheit begeisterte das Volksmusik-Ensemble „Die lustigen Oberfranken“ die Gäste des Kulturfestivals. Sie präsentierten traditionelle Volkslieder aus den Heimatregionen der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa mit positiver Energie und Schwung, nahmen die Zuschauer mit und luden zum Mitsingen ein. Das Ensemble besteht aus Monika Lehneis (Klarinette, Saxophon, Gitarre), Siggi Stadter (Akkordeon und Schlagzeug), Michael Linder (Trompete), Stefan Neubig (Kontrabass), Michael Stößl (Akkordeon und Gesang) sowie Hartmut Koschyk (Gesang und Konzeption). Das Projekt „Lieder der Heimat“ soll dazu dienen, sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in den erwähnten Heimatregionen dieses Liedgut bekannter zu machen und einen Beitrag zur Bewahrung, Pflege und Weitervermittlung eben jenes zu leisten.
„Wer gesehen hat, mit welcher Sehnsucht die Menschen mitgesungen haben, hat gemerkt, dass Musik die Menschen verbindet. Diese Verbundenheit zum von uns dargebotenen Liedgut und den Geschichten, die hinter den Liedern stehen, zu schaffen und die Menschen zu begeistern, war eine tolle Erfahrung“, erklärt Hartmut Koschyk, Stiftungsratsvorsitzender und Sänger des Ensembles „Die lustigen Oberfranken“.
Die lustigen Oberfranken – Lieder der Heimat (Konzert vom 04.09.2022)
Die lustigen Oberfranken – Auftritt in der Jahrhunderthalle in Breslau (10.09.2022)
Mehr Informationen zum Volksmusik-Ensemble auf folgender Internetseite:
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