Anlässlich der Ernennung von Frau Nancy Feser zur Bundesministerin des Innern und für Heimat und von Frau Annalena Baerbock zur Bundesaußenministerin hat die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland den beiden neuen Bundesministerinnen in einem Brief ihre herzlichen Glückwünsche übermittelt und ihre Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit ausgedrückt.
Im Auftrag des Bundesministerin des Innern und für Heimat ist die Stiftung Verbundenheit als Mittlerorganisation für die Förderung zugunsten der deutschen Minderheit in der Russischen Föderation, Zentralasien und den Mittel- und osteuropäischen Staaten sowie der Verwaltung des Deutsch-Russischen Hauses Moskaus verantwortlich und profitiert hierbei von ihrer langjährigen Erfahrung in der Unterstützung deutscher Minderheiten und deutschsprachiger Gemeinschaften in Übersee.
In dem Glückwunschschreiben begrüßt die Stiftung das Bekenntnis der neuen Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag zu den nationalen Minderheiten als selbstverständlicher Teil unserer vielfältigen Gesellschaft sowie für das kulturelle Erbe der Vertriebenen, Aussiedlerinnen und Aussiedler sowie der Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler. Auch wenn die Unterstützung der deutschen Minderheiten im Ausland im Koalitionsvertrag nicht explizit erwähnt ist, gab die Stiftung in dem Glückwunschschreiben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Förderung für die deutschen Minderheiten bestehen bleibt und kontinuierlich ausgebaut wird. Auch bat die Stiftung Verbundenheit, dass auch die neue Bundesregierung dem Amt des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten weiterhin eine hohe Bedeutung beimisst. Die Stiftung erinnert daran, dass auch unter der Rot-Grünen Bundesregierung von 1998 bis 2005 durch die SPD-Politiker Jochen Welt und Hans-Peter Kemper das Amt des Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten engagiert und kompetent fortgeführt worden ist.
Einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt der Stiftung bildet seit 2018 mit Unterstützung aus dem Deutschen Bundestag und im Auftrag des Auswärtigen Amtes die strategische Einbindung der deutschsprachigen Gemeinschaften in Südamerika in die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands (AKBP). Zahlenmäßig umfasst diese Bevölkerungsgruppe etwa 8 Millionen Menschen, die in vielen Ländern des Kontinents mittels eigener Kulturvereine und Schulen einen hohen Grad an Selbstorganisation und gesellschaftlicher Vernetzung aufweist. In enger Abstimmung mit den deutschen Botschaften und Mittlerorganisationen hat die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland ein regionales Netzwerk der Bürgerdiplomatie aufgebaut, welches heute rund 160 deutschsprachige Kulturvereine und eine Jugendinitiative (#JungesNetzwerk) mit mehr als 550 Mitgliedern in Argentinien, Bolivien, Paraguay, Ecuador, Peru und Deutschland umfasst.
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