Die Stiftung Verbundenheit hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Fördermittel für die deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa signifikant erhöht werden. Insgesamt werden im kommenden Jahr durch den heute gefassten Haushaltsbeschluss des Deutschen Bundestages 5,25 Millionen Euro mehr in die Minderheitenförderung investiert. Damit sollen unter anderem die Sprachförderung der Deutschen Minderheit in Polen sowie ein Infrastrukturprojekt der Deutschen in der Ukraine unterstützt werden.
Großer Dank gilt den haushaltspolitischen Experten der Regierungsfraktionen Martin Gerster MdB (SPD), Dr. Thorsten Lieb MdB (FDP) und Jamila Schäfer MdB (Bündnis 90 / Die Grünen) sowie den haushaltspolitischen Sprechern Otto Fricke MdB (FDP), Dennis Rohde MdB (SPD) und der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Ministerium für Arbeit und Soziales, Anette Kramme MdB (SPD), die den heute zu vermeldenden Beschluss zugunsten der deutschen Minderheiten maßgeblich unterstützten.
Ein besonderer Dank gilt in dieser Angelegenheit der Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Frau Natalie Pawlik, sowie dem Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit, Herrn Dietmar Nietan für ihre Bemühungen, die Unterstützung der Deutschen Minderheit in Polen zu kräftigen.
Die Deutsche Minderheit in Polen soll für das kommende Jahr mit mehreren Millionen für die Förderung ihrer Projektarbeit ausgestattet werden. Besonders in Zeiten der durch die polnische Regierung verfügten Reduzierung des muttersprachlichen Unterrichts für Kinder und Jugendliche der Deutschen Minderheit ist dies ein wichtiges Zeichen, um dieser Diskriminierung entgegenzuwirken. Die erhöhten Mittel können folglich in den Erhalt und Ausbau des außerschulischen Sprachunterrichts fließen, somit die Bewahrung der deutschen Muttersprache fördern und auch weitere Kultur-, Medien- und Bildungsprojekte wachsen lassen. Projekte im Bereich des Spracherwerbs wie z.B. die bereits erfolgreich laufenden Deutsch-AGs sowie wichtige Elemente wie z.B. Unterrichtsräume, Lehrmaterialien und die Finanzierung der Lehrkräfte können mithilfe der erhöhten Fördersumme abgedeckt werden.
Zusätzlich zur Erhöhung der Mittel für die Deutsche Minderheit in Polen konnte die Stiftung Verbundenheit durch ihre Bemühungen das Vorhaben des Kaufs einer Immobilie für die Deutsche Minderheit in Transkarpatien vorantreiben. Das bisher durch die Deutsche Minderheit in der Stadt Mukatschewo angemietete deutsche Kulturhaus zu erwerben, ist eine wichtige und auch symbolisch bedeutende Entscheidung, in den dauerhaften Verbleib der Deutschen Minderheit in der Ukraine, insbesondere in Transkarpatien, zu investieren. Das deutsche Kulturhaus dient neben seiner sozialen und kulturellen Funktion derzeit auch als Versorgungsstation für die Humanitäre Hilfe, die vor Ort für die aus den Kriegsgebieten fliehenden Angehörigen der Deutschen Minderheit und für ukrainische Bürger geleistet wird. Somit ist der Erwerb der Immobilie nicht nur die Unterstützung der Deutschen Minderheit in der Ukraine, sondern leistet auch einen aktuell wichtigen und nachhaltigen infrastrukturellen Beitrag für die Versorgung von Binnenkriegsflüchtlingen in der Region Transkarpatien.
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