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Stiftungsrat beruft Stiftungsvorstand / Deutschsprachige Medien im Ausland sollen unterstützt werden!
18. Februar 2011
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Stiftungsvorstand und Stiftungsrat der „Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“ haben in einer gemeinsamen Sitzung in Berlin Maßnahmen für eine Unterstützung deutschsprachiger Medien im Ausland beschlossen.

Die Vorsitzenden von Stiftungsrat und Stiftungsvorstand, Hartmut Koschyk und Kay Lindemann, betonten die große Relevanz dieser Medienförderung: „Deutsche Medien im Ausland sind nicht nur eine unverzichtbare Brücke zwischen deutschen Minderheiten, Geschäftsleuten und Touristen zu ihrer Heimat. Sie sind darüber hinaus auch für Ausländer wertvolle Mittler der deutschen Sprache und Kultur. Es ist deshalb wichtig, dass der Stellenwert unserer Auslandsmedien gefördert und gestärkt wird.“

Die Stiftung will vor diesem Hintergrund konkrete Angebote und Projekte zugunsten deutschsprachiger Medien im Ausland anbieten und vermitteln:

Praktikumsplätze für Journalisten deutschsprachiger Medien im Ausland bei Zeitungen, Fernseh- und Rundfunkanstalten in  Deutschland

Auslobung eines Medienpreises für herausragende Beispiele deutschsprachiger Medien im Ausland

Unterstützung deutschsprachiger Medien zugunsten einer Teilnahme an der internationalen Messe für Sprachen und Kulturen im deutschsprachigen Raum „Expolingua“ vom 28. bis 30. Oktober 2011

Herausgabe eines „Handbuchs deutschsprachiger Medien im Ausland

Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Hartmut Koschyk, plädierte ebenfalls für eine engere Kooperation zwischen Politik und Wirtschaft mitdeutschsprachigen Medien im Ausland. Dabei kündigte er einen Dialog zwischen der Stiftung Verbundenheit mit dem Presse- und Infor-mationsamt der Bundesregierung an, um hier für zusätzliche Aufmerksamkeit in diesem Bereich auswärtiger Kulturpolitik zu werben.

Einen wesentlichen Beitrag zu diesen konkreten Ergebnissen und medienpolitischen Zielen der Stiftung leisteten Herr Christoph Lanz, Fernsehdirektor der Deutschen Welle, sowie Herr Björn Akstinat, Koordinator der Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH). Beide Medienexperten nahmen als Gäste an der Vorstandssitzung der Stiftung teil.

Fernsehdirektor Lanz verwies darauf, dass es noch bei Gründung der Deutschen Welle 1953 vorrangiges Programmziel war, eine Brücke zwischen deutschen Minderheiten im Ausland und Deutschland zu schlagen. Heute komme der Deutschen Welle zunehmend auch eine außenwirtschaftliche und außenpolitische Bedeutung zu. Aus diesem Grund müsse die Deutsche Welle auch in unterschiedlichen Sprachen aufgestellt sein. Es gebe heute, so Lanz, kein G-20-Land mehr, das Auslandsfernsehen nicht in unterschiedlichen Sprachen anbietet. Allein die Volksrepublik China biete sieben Fernsehsender im Ausland an, aber auch der Iran nutzt verstärkt das Medium Auslandsfernsehen. Fernsehdirektor Lanz plädierte in diesem Zusammenhang dafür, den deutschen Hang zur übertriebenen Bescheidenheit abzulegen. Die Deutsche Welle brauche eine nachhaltige staatliche Unterstützung. Es sollten deshalb auch Regelungen eingeführt werden, die es der Deutschen Welle ermögliche, bestimmte Programminhalte der öffentlich-rechtlichen deutschen Sender kostenlos ausstrahlen zu können. So könnte das Programmangebot für Auslandsdeutsche, aber auch für die an Deutschland interessierten Ausländer noch attraktiver gemacht werden.

Die in den 90er Jahren gegründete Internationale Medienhilfe (IMH) ist eine ehrenamtlich tätige, unabhängige Selbsthilfeorganisation und Arbeitsgemeinschaft zugunsten deutschsprachiger Medien auf allen Erdteilen. Geschäftsführer Akstinat verwies auf die Vielfalt deutsch-sprachiger Medien im Ausland. Weltweit existierten rund 3000 deutschsprachige Medien, davon circa 100 Zeitungen, 300 Radio- sowie etwa 50 Fernsehprogramme.

Stiftung Verbundenheit

Stiftungsratsvorsitzender Parlamentarischer Staatssekretär Hartmut Koschyk, der Stiftungsvorsitzende Dr. Kay Lindemann, die Mitglieder des Stiftungsvorstandes und Stiftungsrates Gerhard Müller, Florian Weisker, Georg Stecker, Knut Abraham, Daniel Walther und Thomas Kropp gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH), Björn Akstinat (4.v.r.), und dem Fernsehdirektor der Deutschen Welle, Christoph Lanz (2.v.r).

Die Sitzung der Stiftung wurde auch dazu genutzt, den Vorstand durch den Stiftungsratsvorsitzenden, den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, neu zu berufen. Als Vorsitzender des Stiftungsvorstands wurde Dr. Kay Lindemann, stellvertretender Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie, Gerhard Müller, langjähriger Bundesgeschäftsführer des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland, und Vortragender Legationsrat Knut Abraham, Diplomat in der außenpolitischen Abteilung des Bundeskanzleramts, in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Neu in den Stiftungsvorstand wurden Daniel Walther, Chairman der International Young Democrat Union, und Georg Stecker, Leiter der Berliner Repräsentanz des Bundesverbandes Güterkraftverkehr und Entsorgung, berufen. Neben Finanzstaatssekretär Koschyk gehören dem Stiftungsrat an: Die Unternehmerin Monika Heitkamp, Florian Weisker, Geschäftsführer der Hoff Kommunikation GmbH, der Unternehmer Jörn Linster und Thomas Kropp, Leiter Konzernpolitik der Deutschen Lufthansa AG.

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