Finanzstaatssekretär Koschyk im Paul-Löbe-Haus gemeinsam mit Studenten des Instituts für Koreastudien an der Freien Universität Berlin
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen ist im Paul-Löbe-Haus, dass sich direkt neben dem Reichstagsgebäude befindet, mit 32 Studenten des Instituts für Koreastudien an der Freien Universität Berlin zusammengetroffen, um über die Politik auf der koreanischen Halbinsel zu diskutieren. Koschyk ist deutscher Ko-Vorsitzender des bilateralen Deutsch-Koreanischen Forums, war langjähriger Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag und gilt weithin als anerkannter Korea-Experte. An der Diskussion nahm auch die ehemalige deutsche Botschafterin in Nordkorea, Frau Doris Hertrampf, Herr Kim Ky-won, Gastprofessor am Institut für Koreastudien sowie Junior Prof. Dr. Hannes B. Mosler vom Institut für Koreastudien teil.
Die Koreastudien der Freien Universität Berlin rücken das moderne Korea in den Mittelpunkt der Forschung und Lehre. In diesem Zusammenhang setzen sich die Koreastudien intensiv mit der Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur Koreas auseinander. Das Ziel des Studiums der Koreastudien ist der Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten, die ein möglichst breites Spektrum der Koreastudien umfassen und damit eine Berufstätigkeit in Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, internationalen Organisationen und interkulturell ausgerichteten Institutionen ermöglichen. Für das Studium kommt dem intensiven Erwerb von koreanischen Sprachkenntnissen besondere Bedeutung zu.
Die Forschungsschwerpunkte der Koreastudien sind, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Koreas; die Ideengeschichte Koreas und interkulturelle Ideengeschichte sowie Kulturwissenschaft. Geleitet wird das Institut für Koreastudien von Frau Prof. Dr. Eun-jeung Lee, unter deren organisatorischen Federführung in diesem Jahr erstmals in Deutschland parallel zum XII. Deutsch-Koreanischen Forum ein Deutsch-Koreanisches Juniorforum ausgerichtet wurde.
In der Diskussion zeigten sich die Studentinnen und Studenten insbesondere sehr interessiert an der Einschätzung Koschyks hinsichtlich der Stabilität des Regimes in Nordkorea und Möglichkeiten einer innerkoreanischen Annäherung. Auch diskutierte man, welche Lehren die Republik Korea aus den Erfahrungen der deutschen Teilung sowie dem Prozess der deutschen und innereuropäischen Einigung ziehen könnte. Koschyk zeigte sich in der Diskussion zuversichtlich, dass die Zeit für ein wiedervereintes kommen werde. Dies könnte durchaus auch überraschend geschehen. Auch im Januar 1989 habe wohl niemand geglaubt, dass im selben Jahr die Berliner Mauer fallen könnte und ein Jahr später Deutschland wiedervereint sein werde, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
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