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Symbol deutscher Kultur und ihrer Geschichte / Sonderbriefmarke und Gedenkmünze zum 200. Geburtstag Richard Wagners vorgestellt
6. Mai 2013
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Zum 200. Geburtstag wird Richard Wagner mit einer Sonderbriefmarke und einer Gedenkmünze geehrt. Für das Bundesfinanzministerium als Herausgeber überreichte der Parlamentarische Staatssekretär Hartmut Koschyk am Montag im Chorsaal des Bayreuther Festspielhauses die ersten Exemplare an die beiden Festspielleiterinnen und Wagner-Urenkelinnen Eva Wagner-Pasquier und Katharina Wagner.


Die beiden Festspielleiterinnen und Wagner-Urenkelinnen Katharina Wagner (rechts) und Eva Wagner-Pasquier erhielten aus den Händen des Parlamentarischen Finanzstaatssekretärs Hartmut Koschyk Erstausgaben der neuen Sondermarke und der Gedenkmünze zum 200. Geburtstag von Richard Wagner.

Noch am selben Tag wurde die Marke in Wagners Geburtsstadt Leipzig sowie im sächsischen Graupa vorgestellt. Dort hatte Richard Wagner den Lohengrin im Wesentlichen niedergeschrieben.


Es zeige die enorme Bedeutung Richard Wagners, wenn sich sogar das Bundesfinanzministerium mit ihm befasst, sagte Katharina Wagner augenzwinkernd. Niemand habe eine solche Auszeichnung mehr verdient als Richard Wagner, so der frühere bayerische Finanzminister und jetzige Vorstandsvorsitzende des Mäzenatenvereinigung „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth“ Georg von Waldenfels.

Staatssekretär Koschyk nannte Richard Wagners Festspiele in Bayreuth ein „Kulturereignis von Weltgeltung“ und ein Symbol deutscher Kultur und ihrer Geschichte, „in ihrer Größe ebenso, wie in ihren Abgründen“.


Schon zu Lebzeiten sei Richard Wagner eine Berühmtheit gewesen, sagte Staatssekretär Koschyk. Im letzten Jahr seines Lebens habe er den Zenit seines Erfolgs mit dem Bau des Festspielhauses und den ersten Festspiele genießen können. Besonders der bayerische König Ludwig II. habe Wagner mit erheblichen Mitteln unterstützt und mitgeholfen, die Voraussetzungen für Wagners Erfolg zu schaffen. Allerdings sollte an einem derartigen Tag auch das „antisemitische Element im Weltbild Richard Wagners“ nicht verdrängt werden. Koschyk bedankte sich deshalb bei Festspielleitung und Stadt Bayreuth für die Auseinandersetzung mit diesen Schatten in Leben und Werk Richard Wagners. Dies gelte auch für den Missbrauch des Werkes Wagners in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und gerade in Bayreuth.

Koschyk nahm bei der Briefmarkenpräsentation auch zur Sanierung des Festspielhauses Stellung. Der Bund werde seinen angemessenen Beitrag zu der umfangreichen Sanierung des Hauses leisten. Mit vereinten Kräften sollen die notwendigen finanziellen Mittel aufgebracht werden, um den Spielort für das herausragendste deutsche Musikfestival im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Nachdem die Bayerische Staatsregierung ebenfalls ihre Unterstützung bereits zugesagt hatte, zeigte sich Koschyk gemeinsam mit den übrigen Gesellschaftern, der Stadt Bayreuth und der Gesellschaft der Freunde zuversichtlich, „diesen Kraftakt zu einem erfolgreichen Abschluss bringen zu können“.


Die Sonderbriefmarke hat einen postalischen Portowert von 58 Cent und wurde in der relativ hohen Auflage von 7,4 Millionen Stück gedruckt. Der Entwurf stammt von der Grafikerin Julia Warbanow aus Berlin.

Die Zehn-Euro-Gedenkmünze hatte der Graveurmeister und Medailleur Erich Ott aus München entworfen. Von der Münze gibt es 1,5 Millionen Stück. Sowohl auf der Briefmarke als auch auf der Münze ist ein Portrait Richard Wagners zu sehen. In der Randschrift der Münze wird Richard Wagner mit den Worten zitiert: „Wandel und Wechsel liebt, wer lebt“. Während die Briefmarke ab sofort an allen Verlaufsstellen der Deutschen Post erhältlich ist, müssen sich Münzsammler noch bis 22. Mai, dem Geburtstag Richard Wagners gedulden.

Die Präsentation der Sondermarke und der Gedenkmünze umrahmte der weltberühmte Bariton Samuel Youn mit der Arie des Amfortas aus dem ersten Aufzug des Parsifal und dem Monolog des Fliegenden Holländers. Aktuell singt Youn die Titelpartie des Fliegenden Holländers in Bayreuth.

Ersttagsalben für Dr. Wolfgang Wagenr (Mitte) und Staatsminister a. D. Dr. Georg von Waldenfels (rechts, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth).

von links: Staatssekretär Hartmut Koschyk MdB, Brigitte Merk-Erbe (Oberbügermeisterin der Stadt Bayreuth), Hermann Hübner (Landrat des Landkreises Bayreuth) und Wilhelm Wenning (Präsident der Regierung von Oberfranken).

von links: Florian Scheuerle (Präsident des Bundesamtes für Zentrale Dienste und offene Vermögensfragen), Staatssekretär Hartmut Koschyk MdB, Bundesminister a. D. Dr. Wolfgang Bötsch, Ulrich Petzold MdB und Klaus Brandner MdB.

von links: Staatsminister a. D. Simon Nüssel, Walter Nadler MdL, Dr. Christoph Rabenstein MdL, Gudrun Brendel-Fischer MdL und Staatssekretär Hartmut Koschyk MdB.

Übergabe eines Ersttagsalbums an Samuel Youn.

von links: Staatssekretär Hartmut Koschk MdB, Peter Emmerich (Pressesprecher der Bayreuther Festspiele GmbH), Ina Besser-Eichler (Geschäftsführerin der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth) und Pianist Lars Anderson.

von lins: Staatssekretär Hartmut Koschyk MdB, Altlandrat Dr. Klaus-Günter Dietel, Nicolaus Richter (Beauftragter der Stadt Bayreuth für das Wagner-Jahr), Dr. Stefan Specht (Kulturpfleger der Stadt Bayreuth), Elisabeth Bauriedel (Stadträtin), Paul Götz (Vorsitzender des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuth e.V.), Karl-Heinz Löbl (Vorstand der V+R-Bank Bayreuth) und Dr. Sven Friedrich (Leiter des Richard Wagner Museums in Bayreuth).

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