Beim „Jugendforum Europa-Lateinamerika“ der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk hatte die Stiftung Verbundenheit die Möglichkeit, die Deutschland-Premiere des neuen Dokumentarfilms „Der längste Tag. Deutsche der Ukraine während des Krieges“ zu veranstalten.
Im großen Konferenzsaal des Arvena-Kongresshotels in Bayreuth fand sich ein breites Publikum bestehend aus den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den deutschsprachigen Gemeinschaften und deutschen Minderheiten, den Vertretern und Gäste der Partnerorganisationen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) und der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen sowie Interessierte aus Bayreuth ein.
Der stellvertretende Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles begrüßte das Publikum und sprach mit Julia Tayps, der Vorsitzenden der Jugendorganisation der Deutschen Minderheit in der Westukraine (Deutsche Jugend in Transkarpatien), die von der derzeitigen Lage in Zeiten des andauernden russischen Angriffskrieges vor Ort in Mukatschewo berichtete sowie über die humanitäre Hilfe für die Binnenflüchtlinge in der Region.
Die Anwesenden konnten im Anschluss einen persönlichen Eindruck über die Erlebnisse und die aktuelle Situation in der Ukraine erhalten. Der Film erzählt, wie die Gemeinschaft der ukrainischen Deutschen während des Angriffskrieges gegen Russland all ihre Anstrengungen zur Rettung der Ukraine bündelt und sich unermüdlich mit humanitärer Hilfe und gesellschaftlichem Einsatz für das Wohl der Ukraine einsetzt.
„Dieser Film ist eine Erinnerung an den Tag, an dem sich unser Leben veränderte. Er zeigt die innere Stärke und den unzerbrechlichen Geist unserer Gemeinschaft im Kampf um unsere Unabhängigkeit und offenbart das Thema der Solidarität der ukrainischen Deutschen in den schwierigsten Zeiten. Er erzählt nicht nur die Geschichte des 24. Februar 2022, sondern zeigt auch die Leute, die durch ihr Handeln den Lauf der Ereignisse veränderten. Dies ist ein äußerst wichtiger Film, der uns inspiriert und uns daran erinnert, dass wir gemeinsam jede Herausforderung bestehen können“, sagt Volodymyr Leysle, der Vorsitzende des Rates der Deutschen der Ukraine.
Das Publikum zeigte sich nach dem Film sehr bewegt über die Eindrücke, die die Menschen vor Ort, die wie sie zu deutschsprachigen Volksgruppen bloß in anderen Ländern gehören, schilderten. Die gezeigten Bilder böten eine realistische und eindrucksvolle Sicht auf die Dinge, war der Tenor in den Gesprächen nach dem Film.
Der Film konnte auf Initiative des Dachverbandes der Deutschen Minderheit in der Ukraine, des Rates der Deutschen der Ukraine, und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat entstehen.
Sehen Sie den Film unter folgendem Link auf dem Kanal des Rates der Deutschen der Ukraine:
https://www.youtube.com/watch?v=R1OgzMjEXls
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