Pater Severin Tyburski und Pater Georg Walkusz zelebrierten die diesjährige Hedwig-Andacht in St. Michael Goldkronach
Im Jahr 2016 wurde im Barockgarten von Schloss Goldkronach eine Bronzestatue der Heiligen Hedwig von Schlesien durch den langjährigen Erzbischof der Diözese Oppeln/Opole, Alfons Nossol, feierlich eingeweiht. Das Kunstwerk wurde von dem verstorbenen Forchheimer Künstler Hans Dressel geschaffen. Von ihm stammt auch die Büste Alexander von Humboldts im Barockgarten von Schloss Goldkronach.
Traditionell findet daher seit 2016 alljährlich zum Gedenktag der Heiligen Hedwig am 16. Oktober eine Hedwigs-Andacht in der Katholischen Kirche St. Michael in Goldkronach statt, die vom Alexander von Humboldt – Kulturforum Schloss Goldkronach durchgeführt wird.
In diesem Jahr konnte der Vorsitzende des Kulturforums, Hartmut Koschyk, als Zelebrant Pater Severin Tyburski O. Carm, Kaplan im Katholischen Seelsorgebereich Main-Aurach, begrüßen. Der Ordensgeistliche wurde 1989 in Oberschlesien geboren, wuchs in Weidenberg im Landkreis Bayreuth auf und trat nach seinem Abitur in den Karmeliter-Orden ein. 2020 wurde er zum Priester geweiht. Als weiterer Geistlicher wirkte Pater Georg Walkusz CR vom Seelsorgeverbund St. Johannes Nepomuk – Heilig Geist Bayreuth bei der Andacht mit. Musikalisch wurde die Andacht auch in diesem Jahr von den Wiesentaler Blechbläsern unter der Leitung von Harald Hirsch mit Monika Zeuschel, Franz Hartmann, Reinhold Teufel und Martin Fiedler umrahmt.
In seiner Predigt ging Pater Severin Tyburski der Frage nach, was Menschen eigentlich zu Heiligen macht: es handle sich um Persönlichkeiten, welche die jesuanische Botschaft in sich tragen und diese in der Welt entfalten. Der Apostel Paulus spreche im Hinblick auf die Eigenschaften der Heiligkeit „von innigem Erbarmen, von Güte, Demut, Milde und Geduld“. Daher sei die Heiligkeit grundsätzlich in jedem Menschen angelegt, sie müsse sich „nur ausbreiten und entfalten können“.
Die Heilige Hedwig habe ein „heiligmäßiges Leben“ geführt und nicht nur für Kranke und Bedürftige segensreich gewirkt. So sei sie auch eine große Brückenbauerin zwischen Deutschen und Polen gewesen und habe zur Verhinderung kriegerischer Auseinandersetzungen als wahre Friedensstifterin gewirkt. Daher sei sie auch ein Vorbild in der aktuellen Lage, die von einem grausamen Krieg in Europa geprägt ist.
Zum Dank für seinen Besuch in Goldkronach überreichte Hartmut Koschyk Pater Severin Tyburski eine Humboldt-Rose sowie verschiedene Literatur über Alexander von Humboldt und den Wiesenttaler Blechbläsern den Humboldt-Trunk der Brauerei Hütten.
Hier können Sie die Predigt von Pater Severin Tyburski O. Carm nachlesen und downloaden:
Predigt zur Heiligen Hedwig (pdf-Datei)
Hier gelangen Sie zu einer Aufnahme des Hedwig-Liedes, dargeboten von den Wiesenttaler Blechbläsern:
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